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Produktionsprobleme machen Boeing weiterhin zu schaffen, auch wenn die Zahlen nicht ganz so schlimm wie befürchtet ausfielen

Die Verkehrsflugzeugsparte sorgt weiterhin für schlechte Stimmung

NTG24 - Produktionsprobleme machen Boeing weiterhin zu schaffen, auch wenn die Zahlen nicht ganz so schlimm wie befürchtet ausfielen

 

Boeing scheint die Probleme mit der 737 Max einfach nicht in den Griff zu bekommen. Seit es bei dem Modell zu zwei Abstürzen kam, befindet der Konzern sich mehr oder minder in einem Zustand der dauerhaften Krise. Zuletzt kam es im Januar zu einem Zwischenfall, bei dem ein Rumpfteil aus einer nahezu neuwertigen Maschine herausbrach.

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In der Folge wurde Boeing (US0970231058) eine Ausweitung der Produktion zunächst untersagt und es dürfen aktuell nicht mehr als 38 Flugzeuge der 737-Reihe monatlich produziert werden. Angedacht war eigentlich, die Produktion auf 50 Maschinen monatlich auszuweiten. Anhaltende Bedenken um die Sicherheit schieben dem aber einen Riegel vor. Auch Boeing selbst betonte bei Vorlage der jüngsten Zahlen, dass die Sicherheit Priorität genieße.

Das erweist sich aber als teurer Spaß und der Konzern verlor im ersten Quartal rund vier Milliarden US-Dollar an Barmitteln. Auch beim 787 Dreamliner läuft in der Produktion aufgrund fehlender Bauteile nicht alles glatt. Die Verkehrsflugzeugsparte bleibt das Sorgenkind im Konzern und die Umsätze knickten hier um 31 Prozent ein. Insgesamt ging es beim Konzern mit den Umsätzen um acht Prozent zurück, wobei sich stärkere Geschäfte bei Raumfahrt und Rüstung bemerkbar machten.

Letztlich konnte Boeing das vergangene Quartal etwas besser abschließen, als Analysten es im Vorfeld befürchtet hatten. Dennoch kann keine Entwarnung ausgesprochen werden. Es bleibt das ungute Gefühl, dass die Problemserie bei der 737 Max noch immer nicht ihr Ende gefunden hat. Um die Anleger wieder ins Boot holen zu können, braucht es überzeugende Argumente dafür, dass Boeing seine Hausaufgaben erledigt hat.

 

Boeing: Könnte schlimmer sein

 

Die Börse reagierte nicht unbedingt erfreut auf die vorgelegten Zahlen, doch mit 2,87 Prozent hielten sich die Verluste am Mittwoch einigermaßen in Grenzen. Es bleibt die Hoffnung, dass Boeing das Schlimmste hinter sich haben könnte. Allerdings ist das etwas dünn, um dem Titel schon eine Kaufempfehlung aussprechen zu können. Die Seitenlinien wirkt weiterhin recht einladend.

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25.04.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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