Bitcoin mit guten Vorsätzen für 2020
Bitcoin mit mehr als einem Strohfeuer?
Wir hatten Mitte Dezember 2019 bezüglich der Entwicklung des Bitcoin-Preises darauf hingewiesen, dass zwar mit Unterschreiten des Tiefstkurses vom 25.11.2019 ein weiterer Rückgang bis in den Bereich von 6.000 Dollar möglich ist, aber ebenso eine Bodenbildung im Bereich von 6.600 Dollar plausibel wäre.
Der Markt hat sich einstweilen entschieden, oberhalb der letzten Marke eine kleine potenzielle Trendumkehrformation in Form einer umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Formation zu bilden (s. Chart). Zu Beginn der laufenden Woche hat Bitcoin nun auch den Widerstandsbereich erreicht, der vor dem scharfen Rückgang Ende November 2019 seine Unterstützung war.
Und auch die mittelfristige Abwärtstrendlinie ist nicht mehr weit vom aktuellen Kurs entfernt. Die Umsätze sind für eine Suche nach Signifikanz nicht gerade hilfreich. Sie nehmen allerdings an Tagen mit fallenden Preisen auch nicht mehr deutlich zu, was Grund zur Hoffnung gibt.
Gleichwohl ist es noch verfrüht, von einer soliden Bodenbildung zu sprechen, denn solange die Abwärtstrendlinie nicht überwunden wird, befindet sich der Bitcoin-Preis in einem klassischen mittelfristigen Abwärtstrend.
Hinzu kommt, dass Mitte Dezember mit dem Monatstief von 6.477 Dollar am 18.12.2019 die im zweiten Chart sichtbare Unterstützungszone im Bereich von 6.500 Dollar zum ersten Mal seit ihrem Überwinden im Mai 2019 getestet wurde. Ob die nun gebildete kleine Bodenformation schon ausreicht, um eine Trendumkehr durch den Bruch der Abwärtstrendlinie zu bewirken, muss vorerst offenbleiben.
Positiv ist aber zusätzlich, dass das Dezembertief an seiner dynamischen Unterstützungslinie, welche sich im Verlauf der Bodenbildung im Sommer 2019 gebildet hatte, getestet wurde und gehalten hat. Es besteht damit einiger Grund zur Annahme, dass der Bitcoin-Preis innerhalb des sich zuspitzenden Keiles konsolidiert und da darauf folgende Signal auch mittelfristig Signalcharakter hat.
Fazit
Bitcoin hat sich oberhalb seiner dynamischen und statischen Unterstützungen aus dem Jahr 2019 gehalten. Die Ansätze für ein Überwinden der mittelfristigen Abwärtstrendlinie sind durchaus gegeben, ein erneuter Test des Unterstützungsbereiches um 6.500 Dollar kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Dies würde jedoch den Bruch der Aufwärtstrendlinie bedeuten und damit ein neues Interpretationshindernis für eine Bodenbildung darstellen. Dass auch im Wochenvergleich die Umsätze eher abnehmen, ist positiv zu werten, wenn man von einer Bodenbildung ausgeht. Denn damit sind auch die Chancen gestiegen, dass der dann folgende Kursimpuls nach oben gerichtet ist.
07.01.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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