Erdgas weiter unter Druck
US-Erdgasbestände weiter auf hohem Niveau
Erdgas leidet weiter unter den stark gefallenen Notierungen von Erdöl, aber auch von den weiter steigenden Lagerbeständen in den USA.
Seit Längerem schrammte der Preis für Erdgas der Sorte Henry Hub, wie in Chart 1 ersichtlich, in der Nähe seines 15-Jahres-Tiefs vom Februar 2016 bei 1,574 Dollar entlang.
Am 18.03.2020 rutschte der Kurs nun aber auch noch darunter und erreichte ein neues Zyklustief von 1,556 Dollar.
Derweil sind die US-Erdgaslagerbestände in der Woche bis zum 13. März 2020 um 9 Mrd. Kubikfuß gesunken. Der Markt hatte mit einem Rückgang um 6 Mrd. Kubikfuß gerechnet, nachdem die Bestände in der Vorwoche noch um 48 Mrd. Kubikfuß gefallen waren.
Wie die US-Energiebehörde (EIA) zudem mitteilte, beläuft sich die gesamte Lagermenge in den USA nun 2,034 Bio. Kubikfuß, 76 % mehr als im gleichen Vorjahreszeitpunkt, als diese 1,156 Bio. Kubikfuß betrug. Zudem liegt diese Menge 16 % über dem Durchschnitt der letzten 5 Jahre zu diesem Zeitpunkt, welcher bei 1,753 Bio. Kubikfuß liegt.
Fazit
Erdgas leidet unter dem insgesamt bislang milden Winter in den USA, aber auch an den daraus resultierenden überdurchschnittlich hohen Lagerbeständen. Ein weiterer Preisrückgang bei Öl dürfte zumindest indirekt auch weiter auf den Erdgaspreis drücken. Neue Tiefstkurse sind deshalb nicht auszuschließen.
20.03.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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