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Volatiler Kaffeepreis

Wohin tendiert der Kaffeepreis?

NTG24 - Volatiler Kaffeepreis

 

Der Kaffeepreis ist nichts für schwache Nerven. Denn seine aktuelle Volatilität zeigt, welche Kräfte bei seiner Musterbildung wirken. Zwar ist darüber noch kein abschließendes Urteil zu fällen. Jedoch zeigen die extrem hohen Umsätze der vergangenen Monate, dass auf diesem Preisniveau bedeutende Grundsatzüberlegungen getroffen werden. Eine davon ist jene, ob der Kaffeepreis sein Tief des Jahres 2006 unterschreitet (rote gestrichelte Linie). Dies hätte eine erneute Bestätigung des seit 2011 laufenden Abwärtstrends zur Folge, würde aber  auch den Weg in Richtung 40 Dollar ebenen. Insofern ist diese Marke so etwas wie ,,Last Exit Brooklyn‘‘ für den Kaffeepreisoptimisten.

 

Kaffeepreis

 

Mit dem von hohen Umsätzen begleiteten Ausbruch über diese seit 2011 laufende Abwärtstrendlinie hat Kaffee im November 2019 ein deutliches mittelfristiges Indiz für bessere Zeiten gegeben. Der schnelle Anstieg von rund 100 Dollar auf über 140 Dollar war allerdings zu schnell.

Auf Monatscandle-Schlusskursbasis schloss der Kaffeepreis unter seiner flachen, zuvor nach unten durchbrochenen Aufwärtstrendlinie, die nun einen Widerstand darstellt. Damit war der Kaffeepreis zwischen seiner überwundenen Abwärtstrendlinie und dem Widerstand seiner unterschrittenen Aufwärtstrendlinie eingeklemmt.

Solange die rote gestrichelte Linie nicht unterschritten wird, ist statisch noch nichts angebrannt. Aus dynamischer Sicht ist positiv zu werten, dass der Kaffeepreis auf monatlicher Schlusskursbasis die Abwärtstrendlinie nicht wieder unterschritten hat. Damit stehen die Chancen gut, dass er mittelfristig auch den Widerstand seiner Aufwärtstrendlinie überwindet. Einstweilen fungiert das Zwischenhoch vom Dezember 2019 bei 142,45 Dollar als darüber liegender Widerstand.

 

Fazit

 

Der Kaffeepreis hat sich mit charttechnischem Dampf von seiner wichtigen Unterstützungslinie bei gut 80 Dollar entfernt, holt aber derzeit Luft. Die Indizien, die auf mittelfristig höhere Kurse hindeuten, überwiegen weiter jene, die den letzten Kurssprung als kleinere Erholung im Abwärtstrend interpretieren. Es gilt deshalb, Geduld zu zeigen und die Preisbewegungen auf ihre Signalkraft für die mittelfristige Entwicklung hin zu prüfen.

 

19.02.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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