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Kupferpreis verletzt langfristigen Aufwärtstrend

Rutscht Kupfer eine Kurs-Etage tiefer?

NTG24 - Kupferpreis verletzt langfristigen Aufwärtstrend

 

In den letzten Handelswochen erhielt Kupfer massiven Gegenwind: Die Vollbremsung der chinesischen Volkswirtschaft, die sich langsam in den Konjunkturindikatoren zeigt, wurde von den Rohstoffmärkten antizipiert und führte vor allem bei den Bergbauunternehmen zu massiven Kursverlusten. Dagegen hielt sich der Kupferpreis bis Ende Februar wacker.

Nun aber scheinen auch die Abwehrkräfte des Kupfers gegen eine Infektion mit den realwirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie zu schwinden. Denn wie ein Blick auf den langfristigen Kupferchart zeigt, ist dieser an seiner seit 2009 laufenden Aufwärtstrendlinie angekommen, die zusammen mit der zugehörigen Abwärtstrendlinie des Jahres 2011 einen Konsolidierungskeil bildet.

 

Kupfer long term

 

Das Zyklustief bei Kupferpreis im Dezember 2015 bildet die Verbindungspunkte der Aufwärtstrendlinie, die der Kupferpreis nun heute intraday und intraweekly nach unten verletzt hat.

Damit steigt das Risiko, dass der Kupferpreis nach unten aus seinem Konsolidierungskeil ausbricht und damit ein starkes mittelfristiges Verkaufssignal generiert.

 

Kupfer mid term

 

Ein näherer Blick auf die Entwicklung seit dem Zyklustief im Dezember 2015 zeigt zudem, dass Kupfer in der vergangenen Woche bereits unter sein 61,8 %-Fibonacci-Retracement gefallen ist, welches bei rund 2,45 Dollar liegt. Darunter befindet sich derzeit noch der schwache Unterstützungsbereich vom Frühjahr 2016 bei rund 2,30 Dollar, auf den man sich allerdings nicht verlassen sollte. Zudem bestätigt der deutliche Anstieg der Umsätze eher die Signifikanz der Abwärtsbewegung.

 

Fazit

 

Der Kupferpreis steht charttechnisch an der Musterklippe. Ein Ausbruch aus dem langfristigen Konsolidierungskeil nach unten lässt ein mittelfristiges Kursziel von 2 Dollar wahrscheinlich werden. Sollte das Zyklustief vom Dezember 2015 unterschritten werden, droht ein Rückgang bis zum Tief aus der Finanzkrise 2008/2009 bei rund 1,25 Dollar.

 

16.03.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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