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Marktlage: Die Herde ändert die Richtung!

Die Herbstrally läuft an

NTG24 - Marktlage: Die Herde ändert die Richtung!

 

Wer jemals grosse Fisch- oder Vogelschwärme in natura beobachten durfte, wird sich an die Stimmungsschwankungen der Börse erinnert fühlen: plötzlicher Richtungswechsel ohne sichtbare Impulse und ohne erkennbaren Grund. So und nicht anders lassen sich auf dem Parkett ähnliche Muster erkennen. Schwarmintelligenz? Eher nicht, denn der Experte weiss:

Impulse gibt es zuhauf. Nur deren Wahrnehmung verändert sich. War Trump vorigen Monat noch der Auslöser für Unruhe, wirkt ein versöhnlicher Tweet wie ein Aphrodisiakum. Nächste Woche kann es schon wieder in die gegengesetzte Richtung laufen. Und damit ist auch das Wichtigste für den Herbstverlauf gesagt:

Achten Sie nicht auf die Details, sondern behalten Sie den Überblick. Übertragen auf Ihr Depot: In diesem Monat sollte knallhart sondiert werden. Was sich überlebt hat, darf/muss gehen (bspw. THYSSENKRUPP und DEUTSCHE BANK), was sich anpasst, darf bleiben (RWE oder WIRECARD). Denn vor dem Hintergrund unklarer Wirtschaftsdaten werden die Märkte nach dem Offensichtlichen entscheiden, welche Titel gewinnen und welche nicht. Die klassische Asset Allokation wird daher noch wichtiger denn je. Kurz: Nur relative Stärke wird gekauft!

 

Unsere Musterdepots sind der Beleg dafür.

 

Die Outperformance des Allokationsdepots gegenüber des MSCI World Index seit Auflegung 30.04.2019 beläuft sich z.B. aktuell auf +5,4%. Sell in May sieht anders aus. Sowohl die aktuelle 20%-ige Positionierung in Liquidität (ca. 5%) / Anleihen (ca. 10%) / Gold (ca. 5%) wie auch die sehr qualitäts- und trendorientierte Zusammenstellung des Aktien-Portfolios (ca. 80%) wirkten sich relativ zum MSCI World-Index klar positiv aus. Setzt sich dies fort, beenden wir das Börsenjahr mit einer hervorragenden Performance in Zeiten hoher Unsicherheit. Wir hoffen, Sie sind dabei!

Der September wird allerdings noch der Lackmustest für die Märkte. Auf der Agenda stehen noch einige Wirtschaftsdaten in den USA, die schlussendlich Aufschluss darüber geben werden, was 2020 erwartet werden darf. Bekannt ist:

Sämtliche Daten werden kein einheitliches Bild liefern können. Dafür sind die Bremseffekte, welche aus dem Handelsstreit resultieren, zu unterschiedlich in ihrer Wirkung. Auf der einen Seite stehen die klassischen Handelssektoren, welche direkt vom Konflikt getroffen sind. Auf der anderen Seite jene Bereiche, die «autark» operieren. Für die USA bleibt bei allem der Verbraucher das Zünglein an der Waage. Solange er nicht das Vertrauen verliert, bleibt der Wirtschaftsdampfer auf Kurs.

Fazit: Neun Monate nach Jahresauftakt verläuft die Börse weitestgehend nach unseren Erwartungen. Nur die Sommerrallye hatten wir falsch eingeschätzt. Setzt sich die augenblickliche Tendenz fort, tritt das ein, was wir im Januar eingeschätzt hatten: 2019 wird nach 2018 ein sehr positives Börsenjahr.

 

04.09.2019 - Jens Bernecker - jb@ntg24.de

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