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Neue Silbermarktprognose für 2019

Neues zum weltweiten Silbermarkt 2019

NTG24 - Neue Silbermarktprognose für 2019

 

Aus Anlass des jährlichen ,,Silver Industry Dinner‘‘, welches vom Silberinstitut veranstaltet wurde, wurde auch die neue Marktprognose für den Silbermarkt 2019 vorgestellt. Die aktuelle Studie ist ein unterjähriges Zwischen-Update zu den wesentlichen Entwicklungen am Silbermarkt, bei der aktualisierte Schätzungen der Angebots- und Nachfrage-Entwicklung enthalten sind und die auf dieser Basis eine neue Schätzung für das Gesamtjahr 2019 abgibt.

Einige wichtige Entwicklungen wurden zunächst nachgezeichnet, insbesondere der deutliche Anstieg von Silber zur Jahresmitte, an den sich eine seit Anfang September 2019 anhaltende Korrekturphase anschloss. Diese fällt nach Ansicht des Silber-Institutes jedoch relativ milde aus, weshalb der aktuelle Preis sich weiter komfortabel über seinen Jahrestiefstständen hält. Im Jahresdurchschnitt erwartet das Institut einen Silberpreis von 16,20 Dollar, ein Anstieg von 3 % gegenüber 2018.

 

Der indische Silberelefant

 

Wie auch 2018 soll sich auch 2019 die industrielle Nachfrage auf einen Rekordniveau bewegen. Die Schrammen, die die industrielle Silbernachfrage durch die Abschwächung des weltweiten Wirtschaftswachstums erhalten hat, wurden aber durch die höhere Nachfrage in Zukunftsbereichen wie der Elektromobilität gedämpft. Hinzu kommt das Wachstum im Bereich erneuerbare Energien und Fotovoltaik. Die Schmucknachfrage und Silberbesteck dürften 2019 ein Wachstum von 3 % bzw. 4 % sehen, wobei hier vor allem Indien die Wachstumsdynamik im 1. Halbjahr 2019 auslöste. Dort waren bessere Vertriebsstrukturen und die relativ niedrigen Silberpreise ursächlich. Die Investmentnachfrage soll 2019 um 7 % auf ein Dreijahreshoch zulegen. In den USA könnte es nach 3 Jahren mit sinkender Investmentnachfrage wieder zu einem Anstieg kommen.

 

Silbermünze

Bildnachweis: © EMH Service GmbH

 

Erneut sinkende Minenförderung

 

Die Angebotsseite des globalen Silbermarktes ist durch ein weiter sinkende Minenproduktion gekennzeichnet. Nachdem diese im Jahr 2015 ihr bisheriges Hoch bei 885,2 Mio. Unzen erreicht hatte, soll diese auch 2019 nun schon das vierte Jahr in Folge sinken und 2019 mit einem Rückgang von 0,7 % bei 849,3 Mio. Unzen liegen. Ein leichter Anstieg des recycelten Silbers von 0,5 % und leicht höhere Regierungsverkäufe lassen laut Silber-Institut ein konstantes Gesamtangebot von 1,018 Mrd. Unzen erwarten.

 

Fazit

 

Insgesamt dürfte der Silbermarkt das Gesamtjahr 2019 mit einem leichten Angebotsüberhang von 16,5 Mio. Unzen abschließen. Darin sind allerdings keine Nettoinvestitionen in börsengehandelte ETP‘s (Exchange Traded Product) enthalten, die 2018 12 Mio. Unzen zur Gesamtnachfrage beitrugen. Und auch die Nettonachfrage für Absicherungsgeschäfte (Hedging), die 2018 noch bei 8,7 Mio. Unzen lag, fließt betragsmäßig nicht in die Prognose ein. Und schließlich sollte der geringe Angebotsüberschuss angesichts der makroökonomischen Unsicherheiten und der eingeleiteten geldpolitischen Lockerungen in den USA, der EU und China schnell vom Markt absorbiert werden. Dies dürfte dem Status von Silber als einer der wenigen verbleibenden sicheren Häfen zusätzlichen Rückenwind verleihen.

 

 21.11.2019 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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