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Update Musterdepot Konservativ

Update zum Musterdepot Konservativ von 28.08.2019

 

Das Musterdepot Konservativ tendierte im Wochenverlauf unverändert. Der MSCI World - Index gab im gleichen Zeitraum um - 0,3 % nach (beide Angaben jeweils auf CHF-Basis).

Die Outperformance des Depots seit Auflegung 26.02.2019 beläuft sich damit gegenüber dem MSCI World-Index aktuell auf + 5,4 %.

Der eskalierende Handelskrieg zwischen USA und China lastet aktuell zunehmend auf den Aktienmärkten. Auch jüngst ebenfalls gegen Frankreich ausgesprochene Strafzolldrohungen der USA sowie deren anhaltender handelspolitischer Konfrontationskurs gegen Deutschland sind Faktoren, die der Aktienanleger-Stimmung aktuell spürbar abträglich sind. Dies gilt ebenso für die Ankündigungen des britischen Premierministers Johnson, im Falle eines vertragslosen "Hard BREXIT" die vereinbarten Ausstiegszahlungen an die EU um rd. 30 Mrd. Pfund kürzen zu wollen.

In diesem Umfeld sind - wie z. B. auch durch die nun eingetretene Inversion der US-Zinsstrukturkurve signalisiert - weitere globale Konjunktureintrübungen nahezu vorprogrammiert.

Vor diesem Hintergrund sehen wir uns belegt durch die starke Outperformance gegenüber dem MSCI World-Index darin bestätigt, gerade im Musterdepot KONSERVATIV unsere Marschroute einer sehr qualitätsorientierten, eher defensiven Aktienauswahl aktuell konsequent weiter zu verfolgen. Begleitet wird dies auch weiterhin von einer beträchtlichen Liquiditätshaltung (derzeit knapp 24 %).

Wenig verwunderlich ist es daher, dass vor allem Titel von Unternehmen in ungefährdetster Geschäftsposition mit einer am sichersten absehbaren Wachstumsfortsetzung im Wochenverlauf am deutlichsten zulegen konnten. Dies betraf vor allem den Steuersoftware-Spezialisten INTUIT (US4612021034, +2,9 %), den führenden US-Versorger NEXTERA ENERGY (US65339F1012, + 2,0%) sowie auf europäischer Ebene DEUTSCHE BÖRSE (DE0005810055, + 1,5 %) und HANNOVER RÜCK (DE0008402215, +1,1 %). Rückkäufe waren in der vergangenen Woche nach zuvor eher schwacher Kurstendenz allerdings auch im Sektor der weiterhin relativ nachfragestabilen Spezialchemie zu verzeichnen (z. B. KAO CORP / JP3205800000; + 2,6 %, LONZA / CH0013841017; + 2,3 %).

Schwach präsentierte sich dagegen im Wochenverlauf vor allem VONOVIA (DE000A1ML7J1, - 3,5 %). Schon seit Wochen belastet die für Berlin beschlossene, 2020 in Kraft tretende 5-jährige Mietpreisbeibehaltung die Aktie. Nun kam auch noch das am 20.05. verkündete Urteil des Bundesverfassungsgerichts, nach der das 2015 eingeführte System der Mietpreisbremsen generell als rechtskonform einzustufen sei, als weiteres negatives Element für die Aktienkursentwicklung hinzu. Der charttechnische Aufwärtstrend der Aktie ist derzeit jedoch weiterhin vollauf intakt, weshalb wir diese Position zunächst unverändert beibehalten.

Darüber hinaus schwächten sich - in Einklang mit dem NASDAQ-Gesamtindex - auch Aktien global führender IT- Konzerne, wie z. B. ADOBE SYSTEMS (US00724F1012, -1,7 %) und MICROSOFT (US5949181045, -2,0 %) in den letzten Tagen überwiegend ab.

 

Neuaufnahmen : Keine.

 

28.08.2019 - Matthias Reiner - mr@ntg24.de

 


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