Weltweiter Devisenhandel mit rasantem Wachstum
US-Dollar dominiert weltweiten Devisenhandel
Wenn man die letzten Zahlen der Bank der Zentralbanken, der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel, zu den globalen Devisenmärkten betrachtet, wird einem sogleich die Dimension klar, mit der jede Manipulation von Währungen zu kämpfen hätte.
Lagen die täglichen Umsätze an den Devisenmärkten im Jahr 2003 noch bei 1934 Mrd. Dollar, waren es nach der Finanzkrise dann im Jahr 2010 schon 3973 Mrd. Dollar. Bei der letzten Umfrage der BIZ im Jahr 2016 errechneten sich 5066 Mrd. Dollar. Die neueste Umfrage ergab schließlich ein tägliches Volumen von 6590 Mrd. Dollar, also 6,6 Billionen Dollar.
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Dies ist ein Vielfaches des Welthandels und steht in immer schwächeren Zusammenhang zu diesem. Besonders stark wuchs denn auch der Derivatehandel, der unter anderem zur Absicherung von Währungsschwankungen, aber auch zur Spekulation auf die Auf- oder Abwertung von Währungen genutzt wird. Der Devisen-Kassahandel machte der BIZ zufolge nur noch 30 % des Handels aus. Circa jedes zweite Geschäft mit Devisen ist demnach ein Devisenswap.
Der US-Dollar hat seine dominante Rolle am Devisenmarkt auch in der aktuellen Bestandsaufnahme der BIZ erneut bestätigt. In 88 % aller Transaktionen war der Dollar beteiligt. Der Anteil des Euro lag bei 32 %. Die chinesische Währung, der Renminbi folgt auf Platz sieben. Am stärksten zugelegt hat indes der Hongkong-Dollar. Sein Anteil am weltweiten Devisenumsatz hat sich auf 3,5 % verdoppelt.
Diese Zahlen verdeutlichen erneut, dass die Liquidität im US-Dollar am höchsten ist. Es ist deshalb noch ein weiter Weg für China oder andere Länder, eine gleichwertige Alternative anzubieten.
20.09.2019 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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