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Der Preis ist Mais

Schwacher Ausblick für nächste Ernte

 

Als einer der wichtigsten Agrarrohstoffe steht Mais regelmässig an den Terminmärkten im Fokus. Dies liegt vor allem daran, dass er zu einem hohen Prozentsatz als Futtermittel verwendet wird. Aufgrund schlechter Witterungsverhältnisse hat sich in diesem Jahr die Aussaat in den USA von April bis in den Juni ausgedehnt, was sich seit Anfang Mai im Kursverlauf widerspiegelte und seinen Höhepunkt im Juni gefunden hatte. 

Denn korrespondierend zur verspäteten Aussaat gab es auch neue Prognosen, die von geringeren Ernteerträgen ausgehen. So dürfte die US-Ernte nach Schätzung des International Grains Council um rund 30 Mio. Tonnen geringer ausfallen und die weltweite Ernteeinschätzung um über 20 Mio. Tonnen belasten.

 

Sorgen um nächste Preisstellungen

 

Schon im Mai hatte das US-Landwirtschaftsministerium seine Ernteerwartungen für Mais um 20 Mio. Tonnen zurückgenommen und einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr vorausgesagt. Dass es hier in den Terminpreisen keine noch größere Rallye gab, lag daran, dass der US-Markt auch eine teils schwächere Nachfrage durch den fortwährenden Handelsstreit zwischen China und den USA sowie die weiter um sich greifende afrikanische Schweinepest in Bezug auf Futtermittel verzeichnete.

Nun wird es langsam spannend. Denn in den Sommermonaten werden erste Preise für die zu erwartende Ernte im Oktober festgestellt, wobei schon der September-Kontrakt diese Einschätzung dokumentiert. Weiter entfernt liegende Terminmonate spiegeln wiederum das Verhältnis zwischen Lagerbeständen und Nachfrage über die kalte Jahreszeit hinaus wider. Die späte Aussaat in diesem Jahr könnte sich entsprechend auf die Preisbildung für die neue Ernte auswirken.

 

15.07.2019 - Carsten Müller - cm@ntg24.de

 





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