als .pdf Datei herunterladen

Edelmetalle - Wochenrückblick vom 02.11.2019

Die Edelmetallwoche vom 28.10. - 01.11.2019

NTG24 - Edelmetalle - Wochenrückblick vom 02.11.2019

 

Gold

In der abgelaufenen Handelswoche drehte sich der Wind wieder bei den Edelmetallen. Denn die mehrdeutige technische Lage der Vorwoche erhielt einen Impuls nach oben. Der Goldpreis gewann im Wochenverlauf 0,64 % und schloss mit 1.514,02 Dollar. Die Woche war vor allem von der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch und den US-Arbeitsmarktzahlen am Freitag geprägt. Die Zinssenkung der FED am Mittwoch war allerdings ganz überwiegend bereits eingepreist. Die besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktzahlen am Freitag wurden allerdings durch den schwächer als erwartet ausgefallenen ISM-Manufacturing Index gedämpft. Nachdem der Goldpreis am Montag noch deutlich nachgegeben hatte, legte er nach der Zinsentscheidung zu und holte die vorangegangenen Verluste mehr als auf. Die unklare Indikatorenlage besserte sich. Denn nachdem sowohl die Aufwärtstrend- als auch Abwärtstrendlinie verletzt worden waren, bestand sowohl die Gefahr einer kurzfristigen Bullen- wie auch Bärenfalle. Aktuell hat sich die Ambivalenz nach oben aufgelöst, wodurch ein weiterer Anstieg deutlich wahrscheinlicher wird als ein nochmaliger Rückgang. Die COT-Daten der Commercials vom 29.10.2019 zeigen wieder einen leichten Anstieg ihrer Short-Position um 2 % auf 301.216 Kontrakte, was keine wesentliche Verbesserung verspricht. Insgesamt arbeitet sich der Goldpreis weiter an seinen Widerständen ab, eine signifikante Preis- und Volumenbewegung steht allerdings noch aus.

 

Gold

 

Silber

Silber konnte auch in dieser Woche seine technische Position weiter verbessern. Zwar war der prozentuale Wochengewinn nicht so deutlich. Dafür testete der Silberpreis aber erfolgreich seine Aufwärtstrendlinie und brachte sich für die neue Handelswoche in eine gute Startposition, von der aus der Bereich um 18,60 Dollar in Sichtweite kommt. Zwar lassen die Umsätze bislang eine signifikante Zunahme weiter vermissen. Dafür tat sich aber an der COMEX etwas. Die Netto-Shortposition der Commercials nahm dort um 6 % auf 68.045 Kontrakte ab.  Die seit September 2019 laufende Konsolidierung zeigt zwar keine wirklich symmetrische Konsolidierungsstruktur. Ein Blick auf den Wochen-Candlestick-Chart zeigt aber, dass die Konsolidierung durchaus beendet sein könnte, denn das mittelfristige Kaufsignal ist weiterhin gültig.

 

Silber

 

Platin

Platin konnte in der abgelaufenen Handelswoche einen Teil des Rückstandes zu den anderen Edelmetallen aufholen. Im Wochenvergleich legte der Platinpreis um 2,6 % zu. Nachdem er in der Vorwoche bereits über der wichtigen Marke von 915,10 Dollar geschlossen hatte, konnte er sich in den letzten Tagen weiter davon absetzen und dabei auch die Widerstandszone aus dem Einbruch vom 30.09.2019 nach oben verlassen. Ein Anstieg bis in die darüber liegende Widerstandszone bei 963 Dollar erscheint damit realistisch. Eine Mustervermutung ist nun, dass der zwischen dem 30.09.2019 und dem deutlichen Anstieg am 23.10.2019 gebildete Boden ein Kopf einer umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Formation sein könnte. Die COT-Daten per 29.10.2019 zeigen allerdings, dass die Commercials ihre Short-Position erneut um 7 % auf 48.376 Kontrakte erhöht haben. Die Kuh ist deshalb für Platin noch nicht vom Eis, sie steht aber charttechnisch wieder näher am Ufer. Zudem könnte bald wieder die relative Attraktivität gegenüber Palladium eine Rolle spielen. Einstweilen sind wir gespannt, ob Platin die Widerstandszone unterhalb von 963 Dollar überwinden kann. Das Potenzial besteht.

 

Platin

 

Palladium

Palladium ließ es sich nicht nehmen, in der abgelaufenen Handelswoche mit 1823,10 Dollar erneut ein neues Allzeithoch zu produzieren. Im Wochenvergleich verbesserte sich der Palladiumpreis um 2,3 %. Palladium bewegt sich weiter etwa in der Mitte dreier Aufwärtstrendlinien (s. Chart). Die auf Wochenbasis steigenden Umsätze bei steigenden Kursen zeigen die hohe innere Stärke dieser Aufwärtsbewegung. An der COMEX ging die Short-Position der Commercials um 5 % auf 12.500 Kontrakte zurück. An dieser Stelle sei daran erinnert, dass auch die lange Aufwärtsbewegung zwischen August 2018 und März 2019 ohne nennenswerte Konsolidierungen ablief. Es ist also durchaus möglich, dass Palladium noch einige Stufen erklimmt, bevor Gewinnmitnahmen einsetzen. Anlass dazu könnte etwa das Erreichen der oberen dynamischen Trendlinie sein, die bei rund 1.840 Dollar liegt.

 

Palladium

 

02.11.2019 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen





Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)