Yamana Gold auf der Startrampe

Yamana Gold läuft rund

 

Der kanadische Bergbaukonzern Yamana Gold (CA98462Y1007) publizierte zuletzt die Ertragszahlen für das 4. Quartal 2020, nachdem er Mitte Januar bereits seine Produktionszahlen veröffentlicht hatte. Dabei konnte das Unternehmen die Prognose sowohl für Gold, Silber sowie bei Goldäquivalenten (GEO) für das Gesamtjahr 2019 übertreffen. Bereits im Januar war auch eine Dividendenerhöhung angekündigt worden.

Nun teilte der Konzern auch die endgültigen Geschäftszahlen für das 4. Quartal und das Gesamtgeschäftsjahr 2019 mit.

Die Produktion von Gold und Silber lag dabei im 4. Quartal 2019 im Plan. Yamana förderte von Oktober bis Ende Dezember 2019 221.595 Unzen Gold und 2,97 Mio. Unzen Silber. Insgesamt kam man auf 256.288 Unzen Goldäquivalent (GEO).

Im Gesamtjahr 2019 wurden 900.330 Unzen Gold und 10,6 Mio. Unzen Silber gefördert, was in beiden Fällen über der eigenen Prognose lag. Insgesamt wurden damit 2019 1,02 Mio. Unzen Goldäquivalent gefördert, was ebenfalls über der Prognose lag.

 Die totalen Cashkosten für das Schlussquartal lagen bei 656 Dollar je GEO und für das Gesamtjahr 2019 bei 667 Dollar. Die nachhaltigen Gesamtkosten (All-In-Sustaining-Costs) lagen im 4. Quartal bei 1.012 Dollar je GEO und für das Gesamtjahr bei 978 Dollar je GEO.

Der Umsatz lag im Schlussquartal bei 383,8 Mio. Dollar nach 483,4 Mio. Dollar im Vorjahr. Der Umsatz im Gesamtjahr lag bei 1,61 Mrd. Dollar nach 1,8 Mrd. Dollar 2018.

 

Steigende Verkaufspreise, steigender Gewinn, steigende Dividende

 

Aufgrund des höheren Markt- und Verkaufspreises konnte das Unternehmen seinen Cashflow und Gewinn deutlich steigern. Der durchschnittliche Verkaufspreis für Gold und Silber, der im 4. Quartal 1.223 Dollar bzw. 14,59 Dollar gelegen hatte, stieg auf 1.484 Dollar bzw. 17,50 Dollar im 4. Quartal 2019.

Im 4. Quartal lag der Nettogewinn bei 14,6 Mio. Dollar oder 2 US-Cent je Aktie nach einem Verlust von 61,4 Mio. Dollar bzw. 6 US-Cent im 4. Quartal 2018. Für das Gesamtjahr 2019 betrug der Nettogewinn 225,6 Mio. Dollar nach einem Verlust von 297,7 Mio. Dollar im Jahr 2018.

 

Steigender freier Cashflow, sinkende Verschuldung

 

Der Cashflow aus dem operativen Geschäft schließlich sprang im 4. Quartal 2019 auf 201,7 Mio. Dollar nach 115,8 Mio. Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum. Der freie Cashflow stellte sich dabei gleichzeitig auf 136,5 Mio. Dollar.

Daneben konnte Yamana Gold seine Nettoschulden fast halbieren und damit seine Bilanz und finanzielle Kapazität weiter stärken.

CEO Daniel Racine führte außerdem aus, dass das operative Geschäft sehr gut lief und man nun die Früchte der Produktionsanpassungen von vor 3 Jahren ernten könne. Deshalb gehe man mit viel Schwung beim organischen Wachstum auch in das Geschäftsjahr 2020. Dabei wolle man die finanzielle Flexibilität weiter stärken, die Nettoverschuldung weiter senken und den Mehrwert für die Aktionäre erhöhen.

 

 

Die Aktie von Yamana Gold hat in den vergangenen Jahren einen ausgedehnten Doppelboden gebildet. Der erste Teilboden entstand Ende 2015, an den sich eine Verdreifachung anschloss. Der zweite Teilboden entstand Ende 2018 und Anfang 2019. Seit Sommer 2019 hat sich die Aktie bereits schon wieder mehr als verdoppelt und steht nun kurz vor dem Überwinden des relativ starken Widerstands bei rund 4,25 Dollar. Ein signifikantes Überwinden dieser Marke macht einen mittelfristigen Anstieg bis zur Nackenlinie des Doppelbodens, dem Zwischenhoch vom Juli 2016, sehr wahrscheinlich.

 

Fazit

 

Die vorgelegten Zahlen bestätigen den Investment-Case von Yamana Gold. Die stabile und steigende Dividendenzahlungen erleichtert zudem Konsolidierungsphasen. Wir halten die Aktie deshalb auch weiterhin in unserem Themendepot Basis- und Edelmetalle.

 

 

19.02.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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