Alibaba schlägt mit Zahlen die Erwartungen der Analysten und die Anleger bedanken sich mit ansehnlichen Kursgewinnen

Endlich geht es wieder aufwärts

 

Die Erwartungen der Aktionäre an chinesische Unternehmen fielen aufgrund der mauen Wirtschaftsdaten zuletzt eher gering aus. Umso erfreuter waren die Aktionäre von Alibaba darüber, dass der Online-Riese nun ein deutliches Wachstum vorweisen und die Erwartungen der Experten übertreffen konnte.

Die Umsätze von Alibaba (US01609W1027) legten im vergangenen Quartal um 14 Prozent zu und lagen nun bei 234,2 Milliarden Yuan (ca. 29,55 Milliarden Euro). Beim Nettoertrag wurden umgerechnet 4,46 Milliarden Euro vermeldet und der Gewinn je Aktie wurde auf 1,35 Euro beziffert. All diese Zahlen lagen über den Prognosen der Analysten, und das zum Teil recht deutlich.

 

Die Verantwortlichen führen die guten Ergebnisse auf eine gesteigerte operative Effizienz in Kombination mit einer robusten Geschäftsdynamik zurück. Damit es auch in Zukunft weiter aufwärts geht, soll kräftig investiert werden. Gerade im KI-Bereich erkennt Alibaba Potenzial und will mit der Technik das E-Commerce-Geschäft stärken. Unter anderem sollen auf diese Weise die Lieferzeiten in Zukunft weiter gesenkt werden.

Bei den Anteilseignern kommt all das gut an und die Alibaba-Aktie freute sich am Donnerstag über viel Aufwind. Um 6,6 Prozent ging es gestern in die Höhe und an den hiesigen Börsen landete das Papier per Handelsschluss bei 91,85 Euro. Damit wird der höchste Stand seit Ende März erreicht und die ohnehin laufende Erholung im Chart könnte jetzt eine ganz neue Dynamik entfalten.

 

Geht da noch was bei der Alibaba-Aktie?

 

Für die Bullen ergibt sich nun eine gute Gelegenheit, das Zwischentief aus dem März knapp oberhalb von 95 Euro ins Visier zu nehmen. Die schwachen Konjunkturdaten aus China bleiben zwar ein Risiko und es ist durchaus möglich, dass jene in Zukunft auch bei Alibaba noch ihre Spuren hinterlassen werden. Zumindest bisher hat der Konzern aber unter Beweis gestellt, dass er auch in einem nicht ganz einfachen Marktumfeld bestehen kann.

11.08.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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