Die Allianz-Aktie bewegt sich zumeist eher im Hintergrund, hinterlässt dort aber eine gute Figur

Die Zeichen stehen auf Wachstum

 

Immer wieder gibt es an den Märkten Aktien, die durch enorme Kurssprünge auf sich aufmerksam machen und die Fantasie der Anleger beflügeln. Die Anteilsscheine der Allianz gehören eher nicht dazu. Hier zeigt sich ein fast schon langweiliger Chart, der auf lange Sicht aber klar in Richtung Norden tendiert.

Aktuell wird die Allianz (DE0008404005) vielerorts als eine Art Geheimtipp gehandelt. Analysten sehen bei dem Versicherer ein hervorragendes Kerngeschäft bei einer gleichzeitig überschaubaren Bewertung. Neben der Aussicht auf Kurssteigerungen wird auch die Dividende als positiver Faktor hervorgehoben. Es fällt schwer, dieser Ansicht nicht zuzustimmen.

 

Zwar ist auch die Allianz vor Gegenwind nicht gänzlich gefeit und es gibt auch hier durchaus mal Phasen, in denen die Kurse schwer in Richtung Süden tendieren. Doch über die Jahre konnte dies stets wieder ausgeglichen werden. Aktuell blickt die Aktie auf Zugewinne in Höhe von 14 Prozent auf Jahressicht. Es geht zumeist eher schleichend, dafür aber einigermaßen verlässlich aufwärts.

Experten rechnen damit, dass es dabei bleiben wird und führen dafür auch den Klimawandel als Argument ins Feld. Während in der Politik noch darüber diskutiert wird, ob und wie viel gegen diesen unternommen werden soll, sind die Folgen längst spürbar. Naturkatastrophen nehmen zu und es kündigt sich eine ganze Reihe von Herausforderungen für die Menschheit an. Nichts davon wird Rücksicht nehmen auf die Zeitplanung von Politik oder Wirtschaft.

Da ist vielleicht abzusehen, dass der Bedarf nach Versicherungen eher zu- denn abnehmen wird. Die Allianz beackert also fruchtbares Land, was sich auch bei den Zahlen bemerkbar macht. Im ersten Quartal des laufenden Jahres ging es mit den Gewinnen kräftig nach oben. Die derzeitigen Zinssorgen lassen die Aktie zwar nicht kalt. Sie dürften aber bei der langfristigen Kursentwicklung nur eine untergeordnete Rolle spielen.

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08.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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