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Aluminium bleibt vorerst knapp – Alcoa und Norsk Hydro mit Rückenwind

Komplexe Turbulenzen treiben den Aluminiumpreis

NTG24 - Aluminium bleibt vorerst knapp – Alcoa und Norsk Hydro mit Rückenwind

 

Der Aluminumpreis hat seine kurze Korrektur im Dezember 2021 anscheinend schon wieder beendet. Denn die Explosion der Energiepreise führt vor allem in Europa zu einer Angebotsverknappung bei physischem Aluminium. Nach einem deutlichen Preisanstieg im abgelaufenen Jahr könnte sich der Aufwärtstrend deshalb auch im neuen Jahr fortsetzen, was scharfe Korrekturen allerdings nicht ausschließt.

Der Aluminiumpreis hat ein sehr gutes Jahr 2021 hinter sich, denn er konnte um rund 42 % zulegen.

 

 

Dahinter stehen allerdings Gründe, welche einen bedeutenden Anpassungsdruck nicht nur für die Aluminiumhersteller, sondern auch die Endverbraucher darstellen.

Ein wesentlicher Treiber der gestiegenen Aluminiumpreise ist die Preisexplosion bei den Energiepreisen. Diese generieren derzeit ungeahnten Druck auf die ökonomische Effizienz von Unternehmen aus.

Sollten die Energiepreise auf oder sogar über dem aktuellen Niveau verharren, dürfte es zu nachhaltigen Änderungen in der Verarbeitungskette von Aluminium kommen. Der gestiegene Aluminiumpreis beflügelt zunächst einmal die Aktien von Aluminiumherstellern wie Alcoa (US0138721065) und Norsk Hydro (NO0005052605).

Allerdings reagieren diese auf die Preisexplosion bei Energie mit Produktionskürzungen. Diese Verknappung wiederum treibt den Aluminiumpreis noch weiter nach oben und erschwert die Erfüllung von Lieferkontrakten dort, wo man die Produktion hochfahren will, wie etwa bei den Herstellern von Elektroautos.

Anzeige:

Werbebanner ISIN-WatchlistEin Reflex der Abnehmer des Aluminiums im Besonderen, aber auch der Verbraucher von Rohstoffen im Allgemeinen ist ein sich verstärkender Trend hin zum Aufbau von Lagerbeständen. Dieser Trend verstärkt den kurzfristigen Preisauftrieb noch weiter. Im Zuge dessen und der der Produktionskürzungen sind die Lieferprämien für physisches Aluminium in Europa nun wieder deutlich angestiegen.

Der Aufschlag auf den LME-Preis beträgt aktuell rund 400 USD je Tonne, womit die Lieferprämie ein neues Rekordhoch erreicht hat.

 

Und was ist das Fazit?

 

Der Markt für Aluminium bleibt angespannt. Sowohl der Trend der Angebotsverknappung durch die extremen Energiepreise als auch die Nachfrageausweitung durch Bestandsaufbau treiben den Aluminiumpreis weiter nach oben. Allfällige Korrekturen dürften deshalb überschaubar bleiben.

 

04.01.2022 - Arndt Kümpel

Unterschrift - Arndt Kümpel

 

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