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Die Verbraucherschützer nehmen Amazon Prime ins Visier

Das verunsichert die Anleger

NTG24 - Die Verbraucherschützer nehmen Amazon Prime ins Visier

 

Schon seit Jahren macht Amazon mit seinem Streaming-Dienst Prime gute Geschäfte und die Wachstumszahlen in diesem Bereich sorgten an der Börse manches Mal für Begeisterung. Nun haben die Verbraucherschützer der FTC allerdings Klage eingereicht aufgrund angeblich manipulativer Taktiken bei der Akquise von neuen Kunden.

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Vorgeworfen wird Amazon (US0231351067) unter anderem, dass Nutzern das kostenpflichtige Abonnement regelrecht aufgedrängt werde. Zudem sei die Kündigung unnötig kompliziert. Den Ausführungen der FTC zufolge bedarf es dafür vier Internetseiten, auf denen Kündigungswillige sechs Klicks ausführen und zwischen 15 Optionen wählen müssen. Ein Abo abzuschließen sei hingegen mit nur einem oder zwei Klicks möglich. Darüber hinaus ist die Rede von manipulativen und teils irreführenden Designs auf Webseiten, bei denen das Prime-Abonnement beworben wird.

Gefordert wird nun von Amazon, die beanstandeten Praktiken ersatzlos einzustellen und eine Geldstrafe zu erlassen. Wie hoch letztere ausfallen könnte, bleibt für den Moment noch offen. Laut FTC verdient Amazon jedes Jahr rund 25 Milliarden US-Dollar mit dem Verkauf von Prime-Abos. Entsprechend könnte eine Geldstrafe gut und gerne in die Milliarden gehen. Amazon selbst äußerte sich zu den Vorwürfen bisher noch nicht.

 

Das lässt die Amazon-Aktie nicht kalt

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeFreilich ist das letzte Wort in der Angelegenheit noch längst nicht gesprochen. Dennoch reagierten die Anleger verunsichert auf die Meldung. Die Amazon-Aktie verlor am Mittwoch an den hiesigen Handelsplätzen um knapp 1,5 Prozent an Wert und fiel auf 113,68 Euro zurück. Die Erholungsbewegung verliert damit weiter an Fahrt. Einige Beobachter befürchten, dass die Umsätze bei Prime deutlich sinken könnten, sollte die FTC sich vor Gericht durchsetzen können.

Eine mögliche Geldstrafe könnte die Bilanzen zudem belasten, welche ohnehin schon nicht unbedingt unter dem allerbesten Stern stehen. Gerade im Online-Handel machen Amazon steigende Kosten zu schaffen, welche längst nicht immer an die Kunden weitergegeben werden können. Die Sorgen scheinen bei der Amazon-Aktie wieder Einzug zu halten.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

23.06.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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