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Amazon korrigiert den Kaufpreis für iRobot nach unten, was an der Börse auf unterschiedliche Reaktionen trifft

Neue Schulden drücken auf den Firmenwert

NTG24 - Amazon korrigiert den Kaufpreis für iRobot nach unten, was an der Börse auf unterschiedliche Reaktionen trifft

 

Schon seit Längerem ist bekannt, dass Amazon sich iRobot einvernehmen möchte, um künftig die bekannten Roomba-Staubsauger ins eigene Unternehmen zu holen. Bisher fehlt es dafür noch an einer Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden. Nun wurde bekannt, dass die beiden Unternehmen sich überraschend auf einen niedrigeren Kaufpreis geeinigt haben.

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Demnach soll Amazon (US0231351067) nur noch 51,75 US-Dollar statt der zuvor angedachten 61 Dollar je Anteilsschein zahlen. Natürlich wird ein solcher Rabatt nicht aus Spaß an der Freude verhandelt. Hintergrund ist ein neuer Kreditrahmen für iRobot, mit dem die laufenden Geschäfte finanziert werden sollen. Die dadurch entstehende Neuverschuldung wird nun im neuen Kaufpreis berücksichtigt. Nach Ansicht von iRobot selbst ändert sich für Amazon nicht viel.

Das scheinen die Aktionäre ähnlich einzuschätzen – zumindest auf Seiten von Amazon. Dort gab es am Dienstag keine größeren Kursbewegungen zu sehen und auch im nachbörslichen Handel verhielt die Aktie sich eher ruhig. Ganz anders sah es bei den Anteilsscheinen von iRobot aus, welche zeitweise im zweistelligen Prozentbereich in die Tiefe rauschten. Eine mögliche Korrektur beim Übernahmeangebot hatten viele hier offensichtlich nicht auf dem Schirm.

Vielleicht ist das Ganze eine gute Erinnerung daran, dass es an der Börse nie so etwas wie Sicherheit geben kann. Auch bei geplanten Übernahmen kann es immer wieder zu Überraschungen kommen. Mit den geänderten Konditionen rund um Amazon und iRobot ist auch längst nicht alles in trockenen Tüchern. Erst wenn die Verträge unterzeichnet sind, die Anleger ihr OK geben und die Aufsichtsbehörden zustimmen, gibt es letzte Gewissheit.

 

Amazon hat andere Sorgen

 

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Werbebanner testenAuf die Amazon-Aktie dürfte all das aber ohnehin nur geringe Auswirkungen haben. Böse Zungen behaupten, dass der Online-Gigant die geplante Übernahme ohnehin aus der Portokasse bezahlt und selbst bei einem Scheitern nicht mit spürbaren Auswirkungen auf den Aktienkurs zu rechnen wäre. Letzterer wird derweil vor allem von Hoffnungen und Träumen rund um den KI-Sektor beherrscht. Im laufenden Aufwärtstrend setzten nicht wenige Börsianer darauf, dass Amazon hier noch so manche positive Überraschung abliefern wird. Bestrebungen in diese Richtung wurden bereits angekündigt.

26.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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