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Amazon spart beim Personal, doch beim Marketing ließ der Konzern sich zuletzt nicht lumpen

Wer nicht wirbt, der stirbt

NTG24 - Amazon spart beim Personal, doch beim Marketing ließ der Konzern sich zuletzt nicht lumpen

 

Das vergangene Jahr verlief für Amazon nicht so, wie es sich die Anleger im Vorfeld erhofft haben dürften. Die multiplen Krisen brachten enorme Herausforderungen mit sich. Unter anderem ließ die hohe Inflation die Kundschaft zurückhaltender werden und gleichzeitig auch noch die Margen schrumpfen. Zudem lief es auch beim wichtigen Cloudgeschäft nicht mehr ganz so, wie sich das viele erhofft hatten.

Neue Rekorde kann Amazon (US0231351067) dennoch schreiben, und zwar dieses Mal bei den eigenen Werbeausgaben. Jene überstiegen laut dem Magazin „Ad Age“ mit umgerechnet 20,6 Milliarden Euro alles, was es bisher zu sehen gegeben hatte. Kein Unternehmen zuvor hat jemals derart viel Geld für Werbung in die Hand genommen.

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Auch für Amazon selbst ist das eine heftige Steigerung. Im Jahr 2020 wurden lediglich 10,9 Milliarden Euro für Werbemaßnahmen ausgegeben, obschon damals die Kauflaune der Menschen sehr viel stärker ausgeprägt war als 2022. Tatsächlich wuchs Amazon im letzten Jahr laut einem Artikel der „FAZ“ so langsam wie schon seit den 1990er Jahren nicht mehr.

Nun lässt sich munter darüber diskutieren, ob die brachialen Werbeausgaben wirklich notwendig sind oder nicht. Vielleicht wären die Umsätze ohne jene noch niedriger ausfallen, was sich aber nie mit letzter Sicherheit feststellen lassen wird. Klar ist aber, dass die Summe für Amazon angesichts schwindelerregender Umsätze so oder so in einem übersichtlichen Rahmen angesiedelt ist.

 

Amazon setzt weiter auf Werbung

 

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Werbebanner EMH PM TradeDie Experten rechnen damit, dass die Werbeausgaben in diesem Jahr nicht mehr ganz so rasant steigen, aber auf hohem Niveau bleiben werden. Bekanntlich ist 2023 bisher vor allem von Sparmaßnahmen großer Konzerne geprägt und auch bei Amazon ist mit der Streichung etlicher Stellen geplant. Für das Marketing wird das Unternehmen aber wahrscheinlich weiterhin sehr viel Geld in die Hand nehmen. Die Anleger kann das allein nicht aus der Reserve holen und die Amazon-Aktie stagnierte zuletzt knapp oberhalb der 90-Euro-Linie.

 

10.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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