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Amazon wehrt sich gegen EU-Vorhaben, welche zu einer verschärften Aufsicht führen und das Unternehmen nach eigener Ansicht benachteiligen könnten

In der EU wird es für Amazon nicht leichter

NTG24 - Amazon wehrt sich gegen EU-Vorhaben, welche zu einer verschärften Aufsicht führen und das Unternehmen nach eigener Ansicht benachteiligen könnten

 

Mit dem Digital Services Act strebt die EU an, sichere digitale Räume zu schaffen, in denen die Grundrechte der Nutzer effektiv geschützt werden und gleichzeitig für faire Wettbewerbsbedingungen gesorgt wird. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen auch Plattformbetreiber in die Pflicht genommen werden und in diesem Zusammenhang hat man auch Amazon im Visier.

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Amazon (US0231351067) wehrt sich jedoch dagegen, entsprechende Auflagen hinzunehmen und sieht sich selbst nicht als eine solche Plattform an, von der bei dem EU-Vorhaben die Rede ist. Beim EU-Gericht in Luxemburg legte der Online-Gigant Widerspruch dagegen ein, als besonders große Online-Plattform klassifiziert zu werden. Als Händler sei man nicht die Art von Plattform, für welche die Voraussetzungen nach dem Digital Services Act geschaffen wurden.

Zudem verweist Amazon darauf, dass es in keinem einzigen der EU-Länder der größte Einzelhändler sei. Durch weitgehende zusätzliche Bestimmungen sieht man sich so im Nachteil. Ferner spricht der Konzern davon, seit Jahren viel für den Schutz der Kunden zu tun, um diese beispielsweise vor illegalen Waren und Produktfälschungen zu schützen.

Es bleibt abzuwarten, ob der Widerspruch von Amazon fruchten wird. Doch aus Anlegersicht ist klar, dass es für den Konzern in der EU nicht einfacher wird. Nicht nur mit Blick auf den Digital Services Act schauen die Aufseher mittlerweile genauer hin. Die Aktionäre werden sich darauf einstellen müssen, dass aus dieser Richtung in Zukunft noch mehr Gegenwind wehen wird.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeZwar ist die EU nicht der größte Absatzmarkt von Amazon, aber dennoch einer der wichtigsten. Jegliche Regulierungen oder Auflagen wirken sich da potenziell negativ aus. Zweifelsohne hätte Amazon die Mittel und Möglichkeiten, die von der EU angestrebten Vorgaben zu erfüllen. Doch würde dies eben Kosten verursachen und mit dem Ausschluss einiger Dritthändler könnten auch die Umsätze schrumpfen.

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13.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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