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Wieder einmal sieht sich Amazon massiven Vorwürfen um die Arbeitsbedingungen gegenüber

Die Fronten sind verhärtet

NTG24 - Wieder einmal sieht sich Amazon massiven Vorwürfen um die Arbeitsbedingungen gegenüber

 

Die Gewerkschaft Verdi und Amazon werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Schon seit Jahren gibt es Streitereien, von denen die allermeisten weiterhin ungelöst bleiben. Die Arbeitnehmervertreter fordern nicht nur eine bessere Bezahlung. Sie beschweren sich auch des Öfteren über schlechte Arbeitsbedingungen. Aktuell werden recht harsche Anschuldigungen mit Blick auf das Logistikzentrum in Kaiserslautern laut.

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Dort sollen Verdi zufolge teils „unmenschliche“ Bedingungen herrschen. Mitarbeiter würden von oben herab behandelt, es werden Vergleiche mit militärischen Hierarchien gezogen. Das Führungspersonal unterdrücke gezielt die Angestellten, denen keinerlei Respekt entgegengebracht werde, so die Gewerkschaft. Amazon (US0231351067) selbst schätzt das Ganze freilich etwas anders ein.

Der Tech-Gigant lässt gegenüber dem „SWR“ mitteilen, dass die Vorwürfe von Verdi nichts mit der Realität zu tun hätten. Zudem wird die große Bedeutung mit dem im Juli gegründeten Betriebsrat in den Vordergrund gestellt. Interne Umfragen würden außerdem zeigen, dass rund 90 Prozent der Angestellten mit ihrem Job bei Amazon zufrieden seien.

Wie viel von den Vorwürfen tatsächlich der Wahrheit entspricht, das lässt sich aus der Ferne kaum beurteilen. Die Gewerkschafter wollen Amazon aber in jedem Fall weiter unter Druck setzen, damit die Arbeitsbedingungen sich deutlich bessern. In der Vergangenheit versperrte sich Amazon gegenüber solchen Forderungen gerne. Ob der Konzern sich dies in Zeiten des Fachkräftemangels noch immer erlauben kann, darf aber vielleicht bezweifelt werden.

 

Keine Auswirkung auf die Amazon-Aktie

 

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Werbebanner C.HAFNERDas Ganze mag nur einen von unzähligen Standorten von Amazon betreffen und ist daher für den Aktienkurs erst einmal nicht weiter relevant. Der Konzern täte aber gut daran, die Nerven der Angestellten nicht allzu sehr zu strapazieren. Denn letzten Endes steht und fällt Amazon noch immer mit den eigenen Mitarbeitern. Für den Moment ergibt sich keine Gefahr für die Erholung bei der Amazon-Aktie. Anleger behalten das Thema aber im Auge, da es auch Signalwirkung an andere Standorte entfalten könnte.

22.08.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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