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Die charttechnische Lage bei TUI spitzt sich weiter zu

Die Zuversicht des Managements können die Anleger von TUI noch immer nicht teilen

NTG24 - Die charttechnische Lage bei TUI spitzt sich weiter zu

 

Schon seit Monaten wird TUI nicht müde, die Chancen für 2024 zu betonen. Immer wieder spricht der Reiseveranstalter von einer hohen Nachfrage und ansehnlichen Buchungszahlen und es wird zumindest nicht für unmöglich gehalten, endlich wieder an die Buchungszahlen von vor der Pandemie anzuschließen; diese vielleicht zu übertreffen. Geht es rein um den Umsatz konnte TUI bereits wieder an alte Zeiten anschließen.

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Das hat natürlich auch etwas mit der Inflation zu tun, die sich im Reisesektor ebenso bemerkbar macht wie in allen anderen Lebensbereichen. Darüber hinaus zeigen aber auch Daten der Mitbewerber einen Trend hin zu komfortableren Reisen mit dem einen oder anderen Extra, was die durchschnittlichen Ausgaben der Urlauber in die Höhe steigen lässt. Es lässt sich auch feststellen, dass die Reiselust der Deutschen trotz festzustellender Reallohnverluste nicht nachgelassen hat.

Doch TUI (DE000TUAG505) hat auch noch mit ganz anderen Baustellen zu kämpfen. Dazu gehören die enormen Schulden des Konzerns, die in Zeiten hoher Zinsen zu einem teuren Spaß geworden sind. Am Wochenende erteilte Fed-Chef Jerome Powell Hoffnungen auf schnelle Zinssenkungen nun erst einmal eine Absage. Zunächst müssten sich klare Anzeichen für einen anhaltenden Abwärtstrend bei der Inflation ergeben. Das führte durchaus zu einem kleinen Dämpfer bei der TUI-Aktie, welche gestern um 0,2 Prozent bis auf 6,14 Euro nachgab.

 

Das könnte unschön werden für TUI

 

Das sieht erst einmal nach einem überschaubaren Verlust aus. Jener spielte sich aber in charttechnisch bedenklichen Regionen ab. Mit den jüngsten Verlusten ging es für TUI auf 6,14 Euro und damit unter das jüngste Zwischentief von Anfang Januar bei 6,16 Euro zurück. Die Bären machen damit den Weg frei zur psychologisch wichtigen 6-Euro-Linie und sollte auch jene nicht halten, könnte es recht zügig in Richtung 5,50 Euro gehen. Dass positive Nachrichten seit Wochen keinen Eindruck hinterlassen, ist als klares Warnsignal zu verstehen.

Freilich ist bisher noch nichts verloren und für Optimisten sind günstige Einstiegskurse durchaus begrüßenswert. Es ist aber kaum Verlass auf das große Comeback bei TUI, auf welches die Aktionäre nun schon seit einer gefühlten Ewigkeit warten. In Erinnerung rufen sollte man sich an dieser Stelle auch, dass es dem Konzern schon vor der Corona-Pandemie alles andere als traumhaft erging.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeMomentan notiert TUI tatsächlich ein gutes Stück tiefer als noch während des Corona-Crashs im Jahr 2020. Das ist angesichts von Kapitalerhöhungen und anderen für die Anleger unangenehmen Entwicklungen nachvollziehbar. Es steht aber auch noch immer der Beweis dafür aus, dass der Konzern endlich die Kurve bekommen wird, während kritische Naturen sich um die zunehmende Unsicherheit in der Welt und eine erhöhte Frequenz von Naturkatastrophen sorgen, was auch bei einigen beliebten Reisedestinationen Spuren hinterlassen könnte.

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07.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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