Trotz neuer iPhones werden die Anleger von Apple vorsichtiger

Ist die Rekordjagd bald vorbei?

 

Trotz der zahlreichen Probleme konnte die Apple-Aktie sich im laufenden Jahr überdurchschnittlich gut entwickeln und sogar den einen oder anderen Kursrekord auf die Beine stellen. Gestern wurden in Cupertino nun neue iPhones und weitere Geräte vorgestellt. Die Reaktion der Anleger fiel jedoch eher verhalten aus.

Grundsätzlich gab es keine allzu großen Überraschungen zu sehen. Die neuen iPhones sind ein bisschen schneller und besser und vor allem die Pro-Modelle buhlen mit neuen Features wie einem Always-on-Display um die Gunst der Kundschaft. Eine echte Revolution gab es aber nicht zu sehen. Über eine Sache dürften sich die Anleger aber große Sorgen machen.

Deutlich nach oben geht es bei Apple (US0378331005) in der neuen Generation mit den Preisen, besonders in Europa. Das Top-Modell des iPhone 14 Pro Max wird hierzulande für satte 2.099 Euro angeboten. Nun ist es nicht so, als hätten Apple-Fans sich in der Vergangenheit an exorbitanten Preisen großartig gestört. Bedingt durch die hohe Inflation und explodierende Kosten für die Lebenshaltung könnte sich das aber womöglich ändern.

Zumindest gibt es an den Märkten einige warnende Stimmen, die vor einem möglichen Rückgang der Verkaufszahlen warnen. Bisher war davon zwar noch nicht viel zu sehen, doch die Inflation macht sich dieser Tage erst so richtig bemerkbar. Glaubt man den Ökonomen, dürfte die Situation sich auch noch eher verschlimmern als verbessern.

Da ist es zumindest vorstellbar, dass viele iPhone-Nutzer sich ein Upgrade in diesem Jahr sehr genau überlegen werden. Gerade mit Blick auf die eher wenigen Neuerungen, welche die neuen Geräte zu bieten haben. Im Falle des iPhone 14 (ohne Pro) kommt sogar der gleiche Chip wie im Vorjahr zum Einsatz. Von Innovation kann hier kaum die Rede sein. Stattdessen handelt es sich in erster Linie um Produktpflege. Auf der anderen Seite wurde Apple schon häufiger ein Rückgang der iPhone-Verkaufszahlen vorhergesagt, eingetreten ist das aber bisher noch nicht.

 

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09.09.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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