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Inmitten der vielen Krisen galt Apple lange als strahlende Ausnahme, doch auch beim iPhone-Hersteller scheint nicht alles traumhaft zu laufen

Leise Zweifel machen sich breit

NTG24 - Inmitten der vielen Krisen galt Apple lange als strahlende Ausnahme, doch auch beim iPhone-Hersteller scheint nicht alles traumhaft zu laufen

 

Bisher gab es nur wenig Grund, um an der Apple-Aktie großartig herumzumäkeln. Der Inflation und vielen anderen Faktoren zum Trotz konnte der Titel sich auf Jahressicht um knapp 25 Prozent verbessern und damit einen krassen Gegensatz zu den meisten anderen Tech-Titeln liefern. Zu verdanken hatte Apple das nicht zuletzt einer anhaltend hohen Nachfrage nach iPhones.

Von Insidern war nun aber zu hören, dass das Wachstum hier für den Moment am Ende sein könnte. So soll Apple (US0378331005) seine Lieferanten bereits darüber informiert haben, dass diese sich nicht auf Produktionserhöhungen einstellen müssen. Stattdessen wird wohl angepeilt, wie schon im vergangenen Jahr 90 Millionen Smartphones auszuliefern und damit keine neue Steigerung mehr auf die Beine zu stellen.

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Werbebanner WikifolioBestätigt ist das Ganze bisher noch nicht und selbst wenn Apple dies noch nachholen sollte, so gibt es erstmal keinen Grund für nackte Panik. Auch ohne Steigerung würde Apple noch schwindelerregend viele iPhones verkaufen und das mit einer Marge, von der die allermeisten Konkurrenten nicht einmal zu träumen wagen würden. Es ist also nicht so, als würde Apple plötzlich kurz vor dem Ruin stehen.

Allerdings kommt es an der Börse natürlich nie gut an, wenn ein Konzern keine Aussichten auf Wachstum zu bieten hat. Wenn es sich dann auch noch um erfolgsverwöhnte Aktionäre wie jene von Apple handelt, könnte ein solcher Dämpfer umso höher ausfallen. Erste negative Reaktionen ließen sich am Mittwoch bereits beobachten. Die Apple-Aktie gab um knappe 3,7 Prozent nach und fiel auf 152,12 Euro zurück. Das Papier bleibt damit auf hohem Niveau, aber auch in Sachen Aktienkurs von vergangenen Rekorden ein gutes Stück entfernt.

 

War das erst der Anfang für Apple?

 

Es ist davon auszugehen, dass den Börsianern weniger die Aussicht auf Verkaufszahlen wie aus dem Vorjahr Kopfzerbrechen bereitet. Weitaus schwerer wiegt das ungute Gefühl, dass es sich dabei nur um den Beginn einer längerfristigen Entwicklung handeln könnte. In den letzten Wochen wurde schon des Öfteren spekuliert, dass steigende Preise bei iPhones und ein wirtschaftlicher Abschwung sich nicht wirklich gut vertragen.

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Vielleicht gibt es also wirklich die ersten Anzeichen dafür, dass die Verkaufszahlen des iPhone für eine ganze Weile keine neuen Rekorde erreichen werden. Ob das allein schon einen Ausverkauf bei der Apple-Aktie rechtfertigt, ist aber nochmal ein anderes Thema. Selbstredend sind die Geräte-Verkäufe für den Technik-Giganten aus Cupertino noch immer das mit Abstand wichtigste Standbein. Ordentliches Wachstum gab es aber auch aus dem Software-Bereich, speziell das eigene Ökosystem rund um den App Store hat Apple über die Jahre kontinuierlich ausgebaut.

 

Immer mit der Ruhe

 

Für den Moment gibt es da noch keinen Grund, um schon in nackte Panik zu verfallen. Es war und ist abzusehen, dass die vielen Probleme unserer Zeit an Apple nicht spurlos vorbeigehen werden. Der Konzern dürfte sich aber auf absehbare Zeit besser schlagen als die meisten, wenn nicht alle Konkurrenten. Zudem gibt es kein Unternehmen, das von einer Insolvenz oder dergleichen mehr weiter entfernt sein könnte. Wer momentan auf der Suche nach krisensicheren Aktien ist, der ist bei Apple beileibe nicht an der völlig falschen Adresse.

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Werbebanner EMH PM TradeZudem gibt es die vage Aussichte auf eine fulminante Erholung, wenn die Laune an den Märkten sich irgendwann wieder etwas steigert. Natürlich ist ungewiss, wann es dazu kommen wird und in der Zwischenzeit sind verlustreiche Tage nicht auszuschließen. Auf lange Sich bleibt die Apple-Aktie klar in einem historischen Aufwärtstrend, welcher weder durch Corona noch durch die Finanzkrise aufgehalten werden konnte. Vieles spricht dafür, dass selbst eine Rezession den Höhenflug nicht auf Dauer beenden wird.

 

29.09.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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