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Auch Apple konnte sich dem Druck von oben letztlich nicht entziehen, bleibt aber dennoch auf einem mehr als ansehnlichen Niveau

Noch immer unangefochten an der Spitze

NTG24 - Auch Apple konnte sich dem Druck von oben letztlich nicht entziehen, bleibt aber dennoch auf einem mehr als ansehnlichen Niveau

 

2022 war ein mehr als schwieriges Jahr für die Börse, in dem gleich mehrere Krisen nachhaltig auf die Stimmung der Anlegerinnen und Anleger drückten. Zumindest in der ersten Jahreshälfte konnte Apple sich dem noch weitgehend entziehen. Zuletzt weiteten sich aber auch hier Kursverluste aus und das Jahr wird auch in Cupertino mit satten Kursverlusten beendet werden müssen.

Wie „Der Aktionär“ berichtet, hat Apple (US0378331005) in diesem Jahr fast eine Billion USD an Marktwert verloren und kann damit vergangene Rekorde nur noch von unten betrachten. Vor ziemlich genau einem Jahr erreichte das Unternehmen noch eine Marktkapitalisierung von 3 Billionen USD. Jene ist nun um rund ein Drittel geschrumpft und liegt aktuell bei lediglich noch 2,06 Billionen USD.

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Das ist natürlich erst einmal eine gigantische Summe, die sich hier innerhalb von nur 12 Monaten mal eben in Luft aufgelöst hat. Doch ins Wanken gerät Apple deshalb noch lange nicht. Im Gegenteil, das Unternehmen performte an der Börse sehr viel besser als mancher Konkurrent und auch jetzt noch behält der iPhone-Hersteller den Titel als wertvollstes Unternehmen auf dem Planeten.

Letztlich folgt Apple also nur dem allgemeinen Trend und schlägt sich dabei auch noch überdurchschnittlich gut. Wäre es nicht zu Produktionsproblemen im größten iPhone-Werk in China gekommen, hätte die Aktie das Jahr wahrscheinlich noch sehr viel besser überstanden. Für den Moment könnten die Anteilseigner nur auf sehr hohem Niveau meckern und die meisten Analysten sehen bereits Potenzial für ein ansehnliches Comeback.

 

Bei Apple kommt es jetzt auf die Zahlen an

 

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Werbebanner EMH PM TradeDas vierte Quartal wird für Apple an den Märkten als eher problematisch angesehen. Es ist sehr gut denkbar, dass die Probleme in China aufgrund von Corona-Beschränkungen und zeitweise Proteste sich sichtbar auf die Verkaufszahlen im wichtigen Weihnachtsgeschäft auswirken werden. Mittlerweile scheint die Produktion aber wieder recht reibungslos zu laufen und die begehrten iPhones sind mehr oder weniger überall schnell verfügbar. Das treibt die Hoffnung an, dass es im kommenden Quartal wieder besser aussehen wird und verpasste Verkäufe sich lediglich etwas in die Zukunft verschieben.

Für den Moment bleibt das aber erst einmal nur eine eher vage Hoffnung, die noch mit handfesten Zahlen zu untermauern ist. Auf eben jene werden die Anleger jetzt besonders gespannt warten. Etwas Geduld ist aber noch gefragt, denn die nächsten Quartalszahlen stehen erst Ende Januar an. Dann aber könnte es richtungsweisende Impulse für die Apple-Aktie geben. Solche hätte das Papier bitter nötig, welches nun schon seit einer ganzen Weile in einer nicht besonders ansehnlichen Korrektur festhängt.

 

Hoffen auf das Comeback

 

Zumindest am Donnerstag steigerte sich die Stimmung wieder etwas und Apple konnte jüngst um knapp zwei Prozent auf 121,92 Euro zulegen. Das ist erfreulich, aber leider noch kein nachhaltiges Indiz für eine wie auch immer geartete Trendwende. Dass eine solche noch bevorsteht, davon sind zumindest die meisten Analysten fest überzeugt. Allgemein wird der Tech-Sektor ob steigender Zinsen und anhaltenden Reibungen zwischen dem Westen und China noch eher kritisch beäugt. Apple gilt aber auch nach Korrekturen als eine strahlende Ausnahme und freut sich darüber, dass es Kaufempfehlungen nur so hagelt.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeEs ist nur zu hoffen, dass der große Optimismus der Börsenexperten demnächst auch wieder auf die Anleger abfärben wird. Allzu sicher kann sich da aber niemand sein. Ohne Frage werden Apple auch in Zukunft Quartal für Quartal Milliardengewinne beschert sein, welche viele andere Unternehmen in ihrer gesamten Historie nicht auf die Kette bekommen. Das allein reicht aber nun mal nicht, um die Kurse zu steigern. Dafür braucht es vor allem Wachstum und dieses bei einer erwarteten Rezession zu erzielen, ist keine Selbstverständlichkeit. 2023 dürfte also für Apple ein spannendes Jahr werden.

 

30.12.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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