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Apple will mit der Visio Pro ein neues Zeitalter einläuten

In Deutschland ist noch Geduld gefragt

NTG24 - Apple will mit der Visio Pro ein neues Zeitalter einläuten

 

Apples im Sommer angekündigte Vision Pro ist im Zuge des KI Hypes zuletzt fast schon etwas in Vergessenheit geraten. Nun soll das Gerät im Februar endlich erscheinen, wie das Unternehmen am Montag vermelden ließe – vorerst allerdings nur in den USA. Dort wurde der Starttermin offiziell auf den 2. Februar festgelegt.

Vorbestellen lässt sich das gute Stück ab dem 20. Januar für den zuvor bereits kommunizierten Preis von 3.499 US-Dollar zzgl. Mehrwertsteuer, welche in den USA von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich ausfällt. Apple (US0378331005) selbst spricht von einer neuen Ära. CEO Tim Cook ruft das Zeitalter des „Spatial Computing“ aus und bezeichnet die Vision Pro als das „fortschrittlichste Gerät der Unterhaltungselektronik, das jemals entwickelt wurde“. Mit großen Worten geizt man bei Apple also noch immer nicht.

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Nähere Informationen gab es bei der Gelegenheit auch zum Lieferumfang der Datenbrille, die in der Standardausführung mit 256 GB Speicherplatz daherkommt. Mit im Karton werden zwei verschiedene Kopfbänder liegen, die sich jeweils an spezielle Kopfformen richten. Außerdem gibt es ein Lichtversiegelungspolster sowie eine externe Batterie mitsamt Kabel und ein Tuch, um die Linsen zu reinigen. Zuletzt erhalten Käufer noch eine Abdeckung für die Vorderseite der Vision Pro. Ein solcher Lieferumfang ist untypisch für Apple, bei dem aufgerufenen Preis vielleicht aber auch zu erwarten.

 

Apple ist nicht allein

 

Während Apple von der nächsten Revolution spricht, hat die Konkurrenz sich längst in Stellung gebracht. Insidern zufolge arbeitet unter anderem der ewige Rivale Google bereits an einer eigenen Datenbrille mit Mixed-Reality-Qualitäten, welche Spatial Computing künftig auch ins Android-Lager bringen soll. Die Facebook-Mutter Meta ist schon einen Schritt weiter. Bereits Ende vergangenen Jahres veröffentlichte der Konzern seine mittlerweile dritte autarke VR-Brille in Form der Meta Quest 3.

Jene kann heute schon viel von dem, was Apple mit der Vision Pro vorhat. Meta mag dabei nicht ganz die Qualität erreichen, welche in Cupertino anvisiert wird. Allerdings wird die Quest 3 auch schon für rund 550 Euro verkauft und dürfte damit sehr viel massenmarkttauglicher sein. Apple startet in den Markt mit einigen Handicaps, wenngleich der Name des Konzerns allein und die teils schon fast fanatisch folgende Fanbasis ein nicht zu unterschätzender Faktor sind.

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Werbebanner DegussaAn der Börse fiel die Reaktion auf den Veröffentlichungstermin recht positiv aus. Die Apple-Aktie konnte sich am Montag im späten Handel endlich wieder in Richtung Norden manövrieren und damit die Abwärtsbewegung aus der vergangenen Woche unterbrechen. Per Handelsschluss standen 167,30 Euro und damit 0,7 Prozent mehr als noch tags zuvor auf dem Ticker. Die Hoffnung der Anleger ist groß, dass Apple endlich wieder ein neues Marktsegment besetzen und im besten Fall erobern kann.

 

Apple muss noch nachlegen

 

Dafür kann der US-Launch der Vision Pro aber nur der erste Schritt sein. Selbst Apple wird günstigere und weltweit verfügbare Geräte brauchen, um der Konkurrenz im großen Stil Marktanteile abgreifen zu können. Gerüchteweise arbeitet man in Cupertino bereits an einer Datenbrille, welche etwas abgespeckt und deutlich günstiger auf den Markt kommen könnte. Offiziell wurde in diese Richtung aber noch nichts angekündigt.

Es bleibt abzuwarten, wie es um die Verkaufszahlen der Apple-Brille bestellt sein wird. Selbst mit viel Wohlwollen lässt sich derzeit aber kaum ein Szenario erkennen, in welchem sich daraus kurzfristig nennenswerte Auswirkungen auf die Bilanzen ergeben würden. Anleger behalten das Thema im Auge, doch der Fokus richtet sich erst einmal weiter auf andere Themen. Noch immer mit Abwesenheit glänzt Apple, wenn es um den Megahype KI geht. Vielleicht wird man dahingehen aber auch in nicht allzu ferner Zukunft etwas Neues zu hören bekommen. 2024 wird zweifellos spannend für Apple. Ob das Jahr auch neue Erfolge mit sich bringen wird, scheint aber noch offen zu sein.

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09.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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