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Tinder kann sich letztlich doch noch gegen die Blockadehaltung von Apple durchsetzen

Eine Entscheidung mit Folgen?

NTG24 - Tinder kann sich letztlich doch noch gegen die Blockadehaltung von Apple durchsetzen

 

Apple regiert das eigene Ökosystem mit eiserner Faust und hat die Regeln für Drittanbieter sehr eng gefasst. Vor allem bei der Wahl des Zahlungsmittels gelten klare Einschränkungen. Wie genau der Kunde zahlt, ist den Verantwortlichen in Cupertino gar nicht so wichtig. In jedem Fall soll aber ein Umweg über Bezahlservices von Apple genommen werden – mit staatlichen Provisionen, vesteht sich.

Der Betreiber der Dating-App Tinder wollte sich das nicht gefallen lassen und nach Monaten von Streitereien, einigen wichtigen Beschlüssen der EU und Strafen von insgesamt rund 50 Millionen Euro scheint nun ein Umdenken bei Apple (US0378331005) stattgefunden zu haben. Medienberichten zufolge sollen Dating-Apps in den Niederlanden künftig mehr Flexibilität bei der Wahl von Zahlungsdienstleistern erhalten.

Für den Moment gilt das lediglich für den kleinen Markt in den Niederlanden und auch explizit nur für Dating-Apps. Doch die Entscheidung könnte Signalwirkung haben und auch so manch anderen Anbieter zu einer Klage animieren. Ob es dazu kommt, darüber lässt sich nur mutmaßen. Für gute Laune dürfte das Einknicken des iPhone-Herstellers bei den Aktionären aber kaum sorgen.

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Umso mehr freuen sich die Betreiber von Dating-Apps über das Ganze, schließlich könnten hier die Margen nun regelrecht in die Höhe schießen, wenn Apple als Zwischenstation schlicht aus der Rechnung herausgenommen wird. Es lässt sich nur abwarten, welche weiteren Konsequenzen das nach sich ziehen wird.

 

Ruhe bewahren

 

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Werbebanner EMH PM TradeFür den Moment nehmen Anleger das Ganze zur Kenntnis, ohne dem zu viel oder zu wenig Bedeutung beizumessen. Immerhin hat es auch seine guten Seiten, da Apple nun wohl erstmal keine weiteren Strafen aufgrund seiner Blockadehaltung zu erwarten hat. Aufgegeben wurde die übrigens nicht, weil Apple damit irgendwelche Vorteile für den Nutzer sieht. Stattdessen begründete der Konzern das Ganze damit, dass eine konstruktive Zusammenarbeit mit Regulierern angestrebt werde. Das dürfte letztlich eine blumige Umschreibung dafür sein, dass man dem Druck der Wettbewerbshüter nachgegeben hat.

 

13.06.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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