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BASF muss sich für seine Pläne rund um Wintershall Kritik gefallen lassen

Das Timing könnte besser sein

NTG24 - BASF muss sich für seine Pläne rund um Wintershall Kritik gefallen lassen

 

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass BASF seine Tochter Wintershall aufspalten und weitgehend verkaufen wird. In diesem Zuge wird unter anderem der Standort Kassel dem Rotstift zum Opfer fallen, an dem Hunderte Arbeitsplätze hängen. Die Angestellten sowie die Politik üben nun zum Teil harsche Kritik am Chemiekonzern.

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Beschwert wird sich unter anderem über den unsäglichen Zeitpunkt der Ankündigung von BASF (DE000BASF111) kurz vor dem Weihnachtsfest. Medienberichten zufolge zeigen sich die Mitarbeiter geschockt und das Ganze schein viele doch eher unvorbereitet getroffen zu haben. Aus der Politik war derweilen zu hören, dass Betroffene bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz unterstützt werden sollen.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Timon Gremmels bezeichnete die Entscheidung von BASF als ein Schlag ins Gesicht aller Beschäftigten. Der Kasseler Regierungspräsident Mark Weinmeister war wohl selbst etwas überrascht und spricht von einem schweren Schlag für den Standort Kassel. Richtig glücklich scheint mit der Entscheidung zur Abwicklung des Standorts niemand zu sein. Selbst die Aktionäre konnten sich nicht zu einer spontanen Kursrallye hinreißen lassen.

Lediglich um 0,1 Prozent konnte BASF sich im Handel am vergangenen Freitag verbessern und ging mit einem Schlusskurs von eher traurigen 48,54 Euro in die Feiertage. Nur knapp liegt der Titel damit im Jahresvergleich noch im grünen Bereich. Ob das lange so bleiben wird, scheint eher offen zu sein. Denn Baustellen gibt es im Konzern auch abseits von Wintershall noch mehr als genug.

 

BASF: Neues Jahr, neues Glück?

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Hoffnungen der Bullen ruhen nun auf dem nächsten Jahr und darauf, dass im Zuge einer Wiederbelebung der Konjunktur die Nachfrage wieder anziehen wird. Vielleicht könnte dabei auch eine vermutete Zinswende weiterhelfen. In der Rechnung sind aber noch viele unbekannte Faktoren vorhanden, sodass die Käufer sich noch eher zurückhalten. Trotz einer durchaus ansehnlichen Erholung in den letzten Wochen ist der BASF-Aktie die ganz große Trendwende bisher nicht gelungen.

27.12.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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