Angestellte von Wintershall werden wohl nicht gesammelt zu BASF wechseln können
Rund 900 Menschen bangen um ihre Arbeitsstelle
Kurz vor Weihnachten kündigte BASF den Verkauf seiner Anteile an Wintershall DEA an, was auch mit der Schließung von Standorten in Deutschland zusammenhängt. Rund 900 Mitarbeitern steht damit schon in Bälde möglicherweise eine Kündigung ins Haus, denn die neue Eignerin wollte sich nicht dafür aussprechen, die Beschäftigen zu übernehmen. Lediglich in Einzelfällen sollen entsprechende Verträge geschlossen werden.
BASF (DE000BASF111) scheint nun ähnlich verfahren zu wollen. Wie Medienberichten zu entnehmen ist, soll geprüft werden, ob der eine oder andere Angestellte von Wintershall zum Chemiekonzern wechseln könnte. Eine pauschale Garantie für die Übernahme sämtlicher Mitarbeiter der Öltochter wollte man aber nicht aussprechen. Damit bleibt es dabei, dass rund 900 Menschen in eine ungewisse Zukunft blicken.
Die Trennung von Wintershall kommt nicht vollkommen überraschend und wurde bereits seit Monaten recht offen diskutiert. Dennoch rechneten viele nicht mit einem derart drastischen Schritt. Arbeitnehmervertreter kritisieren zudem den Zeitpunkt der Ankündigung kurz vor Weihnachten. Wobei sich wohl darüber streiten lässt, ob sich irgendetwas geändert hätte, hätte BASF sich noch ein oder zwei Wochen Zeit gelassen. Dann hätte es mit Sicherheit auch wieder Kritik darüber gegeben, dass die Infos nicht direkt weitergeleitet wurden.
Es gibt wohl schlicht keinen Weg, um derartige Neuigkeiten auf angenehme Weise weiterzureichen. Immerhin zeigen sich die Aktionäre derzeit wieder etwas zuversichtlicher. Große Sprünge konnte die BASF-Aktie in den vergangenen Tagen und Wochen zwar nicht mehr machen. Sie hält sich momentan aber recht stabil auf ihrem aktuellen Kursniveau. Am Donnerstag ging es mit 47,70 Euro und damit 9,4 Prozent höher als vor einem Monat aus dem Handel.
Es wird spannend bei BASF
Unabhängig von den weiteren Ereignissen rund um Wintershall DEA wird es im Jahr 2024 spannend bei BASF. An den Märkten setzen derzeit einige Kräfte auf eine Erholung der Geschäfte, doch zuletzt ergaben sich auch eher mahnende Stimmen. Bisher konnten jene dem Aktienkurs noch nicht viel anhaben. Das endgültige Comeback der BASF-Aktie ist aber noch lange nicht in Stein gemeißelt.
05.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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