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BASF spricht sich für Klimawandel aus, zweifelt aber an der Ausgestaltung in der EU und fordert neue Ansätze

Die USA stehen als leuchtendes Beispiel

NTG24 - BASF spricht sich für Klimawandel aus, zweifelt aber an der Ausgestaltung in der EU und fordert neue Ansätze

 

Trotz zahlreicher Herausforderungen will BASF sein Bestreben zu mehr Klimaschutz nicht infrage stellen. Im Rahmen dessen wird auch der Green Deal der EU nicht grundsätzlich angezweifelt. Im Detail sieht CEO Martin Brudermüller allerdings einiges an Nachholbedarf, wie er kürzlich in Berlin mitteilte.

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Wie dem „Handelsblatt“ zu entnehmen ist, stört sich BASF (DE000BASF111) vordergründig an den vielen regulatorischen Vorgabe und verweist unter anderem aus 14.000 Seiten an Vorgaben, welche allein die Chemieindustrie im Rahmen des Green Deal zu beachten habe. Das führe zu Frustration und dieser Ansatz „mit der Brechstange“ wird als wenig aussichtsreich angesehen.

BASF befürchtet, dass viele Akteure aufgrund der überbordenden Bürokratie früher oder später schlicht das Handtuch werfen und sich nach attraktiveren Standorten umsehen könnten. Als positives Beispiel werden die USA mit ihrem Inflation Reduction Act (IRA) genannt. Dort gebe es Steuererleichterungen für eine bestimmte Zeit, bei denen die unternehmerische Ausgestaltung in ein weitaus weniger enges Korsett geschnürt sei.

Konkret spricht Martin Brudermüller davon, dass Investitionen in grüne Technologie in den USA ein Business Base sei, mit dem sich tatsächlich Geld verdienen lasse. BASF selbst ist wohl auch deshalb bereits aktiv in Nordamerika und verfolgt beispielsweise ein Projekt rund um den Bau einer Ammoniakanlage zusammen mit dem norwegischen Konzern Yara.

 

BASF trifft einen Nerv

 

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Werbebanner Brauerei StauderLetztlich wird bei BASF der Ruf nach Erleichterung laut, und das findet ein spürbares Echo bei den Aktionären. Jene stehen den Äußerungen des Chefs offenbar positiv gegenüber und die Aktie konnte sich am Donnerstag um 2,1 Prozent bis auf 44,48 Euro verbessern. Auf dem heimischen Markt leidet BASF schwer unter hohen Energiepreisen und einer kaum noch zu überblickenden Zahl an Vorgaben. Auch andere Unternehmen schlagen ähnliche Töne an und halten Vorgaben der EU stellenweise für nicht umsetzbar.

10.11.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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