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BMW verdoppelt die Batterie-Bestellungen

BMW schaut optimistisch in die Zukunft - 2030 soll die Marke von 1 Mio. EV-Autos geknackt werden

NTG24 - BMW verdoppelt die Batterie-Bestellungen

 

Nicht Freude am Fahren, sondern Umweltschutz und Nachhaltigkeit ist der neue Fokus von BMW. Die EV-Produktion soll in dieser Dekade erheblich ausgeweitet werden, aber der Verbrennermotor bleibt weiterhin im Programm. 

Anlässlich der IAA stellt BMW (DE0005190003) sein Nachhaltigkeitskonzept in den Mittelpunkt. Die Münchener sehen den Rohstoffkreislauf als essenziell an, um die eigene Unabhängigkeit zu wahren. Um den Worten auch Taten folgen zu lassen, stellt man auf der IAA den BMW i Vision Circular vor, der den Einsatz von erneuerbaren Rohstoffen maximiert und viele Materialien durch umweltschonende Alternativen ersetzt. So wurde beispielsweise das BMW-Logo an der Front mit einem speziellen Laser erstellt, die Karosserie wurde in der Farbe Gold ionisiert, anstatt die ansonsten aufwendige Lackierung aufzubringen. Auch beim Kühlergrill verzichtete man auf die klassischen Stahlstreben, sondern bildet ihn mit LED-Lichtern nach. 

Konkrete Ziele für die Zukunft gab BMW-Chef Oliver Zipse auch ab. Man wolle bis zum Ende der Dekade rund 50 % der eingesetzten Materialien wiederverwenden und die Emissionen des gesamten Konzerns um -40 % reduzieren. Die starke Fokussierung auf das neue Nachhaltigkeitskonzept hat einen wichtigen Hintergrund. Denn BMW will sich, anders als mancher Konkurrent, nicht vorzeitig auf ein Ende der Verbrennermotoren festlegen. Im Gegensatz zum derzeitigen Branchentrend rechnet man in München damit, dass der Antriebsmix noch über eine längere Zeit hinweg divers sein wird und setzt daher intensiv auf das hauseigene flexible Plattformmodell, das die Produktion verschiedener Antriebsarten auf einer Produktionslinie zulässt. Die Betonung der Nachhaltigkeit soll daher den Blick auf all die Themen lenken, wo sich BMW um Veränderungen bemüht und die Diskussion davon wegführen, dass man auch weiterhin Verbrennermotoren bauen wird. 

 

BMW verdoppelt seine Batterie-Bestellungen

 

Der Einkauf hat eine Ausweitung des Budgets auf 22 Mrd. Euro bekommen. Der Vorstand gab grünes Licht, um die Bestellungen für Batterien deutlich zu erhöhen. Im Vergleich zum ursprünglichen Budget handelt es sich hier um fast eine Verdoppelung. Wie Zipse in einem Interview bestätigte, werden die Batterien für die neue i4 Limousine, den iX SUV und weitere EV-Modelle reserviert sind, die bis zum Jahr 2024 in Produktion gehen sollen. Ab 2025 will man zu einer neuen Batterie-Technologie wechseln. BMW betont hier vor allem die technische Überlegenheit der Feststoffbatterie. 

BMW kauft bei insgesamt vier Zulieferern Batterien ein, die nach hauseigenen Spezifikationen erstellt werden. Zum Kreis der Zulieferer gehören die chinesische Contemporary Amperex Technology (CATL), EVE Energy, die schwedische Northvolt und die südkoreanische Samsung SDI (US7960542030). Beziehungen, die in den kommenden Jahren wachsen werden, denn BMW plant, seine EV-Produktion nach 2025 auf mehr als 500.000 EV-Fahrzeuge pro Jahr auszuweiten und nach 2029 die Marke von 1 Millionen EV-Fahrzeugen zu knacken. 

 

BMW AG Stämme

 

Trotz der starken Zukunftsaussichten und einem exzellenten 1. Halbjahr haben die BMW-Stämme in den vergangenen Monaten deutlich verloren. Von Höchstkursen über 95 Euro Anfang Juni ging es im August bis auf 75 Euro herunter. Eine Korrektur von rund -21 % in nur zwei Monaten. Dahinter steht die Sorge, dass BMW weitere Produktionsausfälle durch die Engpässe in der Halbleiterbranche erleidet. Die Frage ist jedoch, ob eine Korrektur von diesem Ausmaß nicht mehr als ausreichend ist, um dieses Risiko abzudecken. Sollte BMW im 3. Quartal im Einkauf cleverer als die Konkurrenz gewesen sein, sind neue Höchstkurse bei den Stämmen zu erwarten. 

 

06.09.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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