BYD macht in Europa weiter Druck und nimmt nun Frankreich ins Visier

Weiterer Rückenwind für die Bullen?

 

Im chinesischen Heimatmarkt hat sich BYD längst etabliert und konnte dort mittlerweile sogar Volkswagen bei den Absatzzahlen überholen. In Europa steht das Unternehmen hingegen noch ziemlich am Anfang. In diesem Jahr wird aber mit Hochdruck daran gearbeitet, auch im Westen Fuß zu fassen. Mit Frankreich wurde dazu nun das nächste Ziel in Angriff genommen.

Wie „electrive.net“ berichtet, will BYD (CNE100000296) schon sehr bald gleich fünf Automodelle auf dem französischen Markt platzieren. Noch in diesem Monat ist demnach geplant, Trio Atto 3, Han und Tang in die Grande Nation zu bringen. Bereits im Juli sollen dann auch Dolphin und der vielbeachtete Seal folgen.

 

Begleitet wird das Ganze von einer Partnerschaft mit vier großen Händlergruppen, wie einer Pressemitteilung von BYD zu entnehmen ist. Zusammen mit jenen sollen noch vor Jahresende bis zu 20 Verkaufsstandorte in Frankreich eröffnet werden. Bis 2025 sollen davon 100 entstehen, unter anderem in Straßburg, Nancy und Metz. Auch das ist aber nur ein Schritt von BYD, um in Zukunft den europäischen Markt zu erobern.

Der Konzern spricht davon, im kommenden Jahr noch weitere europäische Länder bedienen zu wollen. Welche genau das sind, bleibt für den Moment offen. Bisher ist BYD bereits in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Belgien, Irland, Spanien, Portugal sowie in ganz Skandinavien aktiv. Dazu kommen noch einige kleinere Länder wie Luxemburg oder Island. Die Chinesen zeigen also klar Präsenz, auch wenn es bisher noch nicht zum fulminanten Durchbruch gekommen sein mag.

 

Die BYD-Aktie legt zu

 

Bei den Aktionären scheint sich aber schon mal Vorfreude breitzumachen. Dieser Eindruck entsteht zumindest bei einem Blick auf den Aktienkurs von BYD. Nachdem das Papier in der vergangenen Woche die Linie bei 30 Euro erobern konnte, legten die Bullen am Montag noch einmal mit einem Plus von 1,53 Prozent nach. Damit ging es bis auf 30,54 Euro in die Höhe, was schon fast einem neuen Höchststand im laufenden Jahr entspricht.

 

13.06.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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