Trotz mancher Probleme ist die Aktie von BYD für Anleger weiterhin nicht uninteressant

Aufwärtspotenzial ist vorhanden

 

Die BYD-Aktie musste in jüngster Vergangenheit so manchen Rückschlag hinnehmen und auch über die neuesten Meldungen dürften die Anleger nicht unbedingt erfreut sein. So wurde der Börsengang der Tochter BYD Semiconductor auf unbestimmte Zeit verschoben, nachdem die Behörden die Prüfung des Ganzen gestoppt haben.

Grund dafür sind mittlerweile abgelaufene Finanzinformationen. Für den Moment ist damit erst einmal völlig unklar, wie es in dieser Beziehung weitergeht und wann der Börsengang endlich über die Bühne gehen könnte. Die Aktie von BYD (CNE100000296) reagierte darauf gestern bereits mit Verlusten von über einem Prozent.

 

Das warf den Titel bis auf runde 26 Euro zurück, womit noch immer eher niedrige Gefilde im Chart beobachtet werden können. Sowohl vergangenen Höchststände jenseits der 40 Euro als auch die im August noch verteidigte 30-Euro-Linie liegen jetzt erst einmal in der Ferne. Dennoch gibt es auch so manchen Grund, um bei dem chinesischen Autobauer optimistisch zu bleiben.

Dazu zählt vor allem die rein geschäftliche Entwicklung sowie die stetige Steigerung der Auslieferungszahlen. Letztere dürften in Zukunft noch weiter zulegen, da BYD gerade seinen Einstand im europäischen Markt vorbereitet. Wahrscheinlich werden dabei nicht aus dem Stand spektakuläre Absatzzahlen erreicht werden. Es könnte aber durchaus für ein Ausrufezeichen reichen, womit die Gesamtzahlen des Konzerns weiter in Richtung Norden gehoben werden.

Auch wenn die derzeitigen Krisen an BYD nicht spurlos vorbeigehen werden, so befindet der Konzern sich klar auf Wachstumskurs und ist in einer komfortablen Lage, um den E-Auto-Boom optimal für sich zu nutzen. Wildcards bleiben allerdings sowohl Warren Buffet als auch das angespannte politische Verhältnis zwischen China und dem Westen. Beides birgt das Potenzial, die Kurse über Nacht tief in Richtung Süden zu reißen. Auch wenn sich nach den Korrekturen der letzten Wochen viel Aufwärtspotenzial entwickelt hat, so schwingt das Risiko bei BYD immer mit.

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05.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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