BYD stemmt sich gegen den Kursverfall, allerdings mit wenig Erfolg

Die Anleger bleiben auf der Flucht

 

Trotz noch immer ansehnlicher Absatzzahlen lief es für die Aktie von BYD zuletzt alles andere als gut. An der Börse sorgt man sich über schwindende Margen aufgrund von immer neuen Preissenkungen, währen der Durchbruch in Europa noch immer auf sich warten lässt. Der Konzern konnte die Aktionäre bislang offenbar noch nicht beruhigen.

 

Immerhin stellte BYD (CNE100000296) zuletzt einige Neuerungen in Aussicht. So soll es etwa neue Modelle für westliche Märkte geben, darunter das Luxusmodell U8. Weitere Ankündigungen werden für den Autosalon in Genf erwartet. Doch stellt sich natürlich die Frage, ob BYD mit neuen Modellen große Erfolge feiern wird, wenn schon die bisherigen Fahrzeuge in Europa eher keinen reißenden Absatz finden.

Die Investoren sind bisher jedenfalls nicht von schnellen Erfolgen überzeugt und die BYD-Aktie bleibt weiter im Abwärtstrend gefangen. Dem will BYD vor allem mit Aktienrückkäufen etwas entgegensetzen. Das Unternehmen macht bei den neuerlichen Plänen nicht einmal einen Hehl daraus, dass es sich um eine direkte Reaktion auf den Kursverfall der letzten Wochen handelt. Viel geholfen hat es aber leider noch nicht.

Am Dienstagmorgen stand die BYD-Aktie wieder sichtlich unter Druck. Um 4,3 Prozent ging es für den Titel abwärts, was den Kurs auf 21,54 Euro zurückbeförderte. Den Anlegern fehlt es an einer Aussicht auf neuerliches Wachstum und für 2024 zeichnet sich eine kleine Krise für den Autosektor ab. Das betrifft auch den wichtigen chinesischen Markt, wo BYD mit großem Abstand die meisten Umsätze einfährt.

 

BYD gelingt kein Befreiungsschlag

 

Es lässt sich BYD nicht vorwerfen, dass der Konzern untätig wäre. Doch jegliche Maßnahmen zur Stützung des Aktienkurses scheinen momentan ins Leere zu laufen. Das ist für die Anleger ein klares Warnsignal. Solange die schlechte Stimmung nicht verschwindet und sich nicht zumindest kleine Anzeichen für ein Ende des Abwärtstrends zeigen, wirkt die Seitenlinie weiterhin sehr einladend.

 

20.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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