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BYD schickt sich an, mit dem Dolphin auch den Deutschen Markt aufzumischen

Das könnte was werden

NTG24 - BYD schickt sich an, mit dem Dolphin auch den Deutschen Markt aufzumischen

 

Schon im Juni kündigte BYD an, mit dem Dolphin das nächste Modell auf den hiesigen Automarkt zu bringen. Mittlerweile wurde der Kompaktflitzer auch bereits ersten Testfahrten unterzogen und die Tester sind von dem Gefährt durchaus angetan. Lobende Worte gab es kürzlich beispielsweise beim „Spiegel“ zu lesen. Dort wurde dem Dolphin unter dem Strich ein nicht unbedingt berauschendes, aber dennoch eher positives Fazit ausgestellt.

Schon der erste Eindruck kann den Autor des Testberichts, Thomas Geiger, durchaus überzeugen. Zwar wird der Dolphin von BYD (CNE100000296) als „etwas langweilig“ bezeichnet. Gleichzeitig ist er aber auch ehr schlicht und wenig auffällig und setzt nicht so krampfhaft wie manch anderes Modell darauf, futuristisch auszusehen. Das könnte die richtige Mischung sein, um im Massenmarkt Fuß zu fassen.

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Punkten kann BYD bei der Verarbeitung und der Ausstattung, welche sich dem Testbericht zufolge vor offensichtlichen Konkurrenten wie dem ID.3 nicht verstecken müssen. Das Fahrverhalten wird als relativ unspektakulär beschrieben. Auf einer Rennstrecke werden Fahrer mit dem Dolphin wohl eher weniger Freude haben. Um entspannt von A nach B zu kommen und dabei so manches moderne technische Gadget zu genießen, dafür scheint der Wagen aber bestens geeignet zu sein. Lobende Worte gibt es zudem für den Kofferraum mit 345 Liter Fassungsvermögen. Kritik erntet das Elektroauto hauptsächlich für sein langsames aufladen, ansonsten sind es aber nur Kleinigkeiten, die den Gesamteindruck etwas trüben.

 

 

Kampfansage von BYD

 

Das eine oder andere Manko verblasst aber schnell bei einem Blick auf den Preis. In diesem Jahr soll zunächst nur das Top-Modell des Dolphin seinen Weg auf deutsche Straßen finden. Das ist mit rund 36.000 Euro aber noch immer deutlich günstiger zu haben als die meisten Konkurrenz-Fahrzeuge von VW und Co. Zudem wird für das kommende Jahr die Basisvariante für knapp 31.000 Euro in Aussicht gestellt.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenDamit würde BYD dann auch bisherige Preisschlager im E-Auto-Segment wie den elektrischen Corsa klar unterbieten. Es ist schwer davon auszugehen, dass BYD über den Preis Angriffe auf die hiesige Konkurrenz starten wird. Dafür ist der Konzern auch bestens ausgestattet und aus Anlegersicht ist das Ganze sehr interessant zu beobachten. Während viele europäische Hersteller sich in den vergangenen Jahren auf den lukrativen Premium-Markt eingeschossen haben, scheint der Volumenmarkt bei Elektroautos den Chinesen mehr oder weniger überlassen zu werden.

Spielt BYD hier nun seine Karten richtig aus, stünde mittelfristig einer Etablierung der Marke wenig bis nichts entgegen. Die Qualität der Fahrzeuge weiß zu überzeugen, anders als bei vorherigen Versuchen von chinesischen Herstellern, in Europa Fuß zu fassen. Natürlich bleiben noch einige Unwägbarkeiten vorhanden und manch einer mag sich kaum vorstellen, wie BYD in Europa wirklich aufsteigen soll. Doch das schien im vergangenen Jahrhundert einst auch bei den japanischen Autokonzernen unvorstellbar, die mittlerweile eine feste Größe geworden sind.

 

Die BYD-Aktie kämpft mit Widerstand

 

Auf dem Heimatmarkt hat BYD sich längst zu einem der größten Autokonzerne überhaupt gemausert. Vielleicht wird dieses Kunststück so schnell nicht in anderen Teilen der Welt gelingen. Doch auch kleinere Erfolge könnten die Ergebnisse schwer in Richtung Norden treiben. Aufmerksame Anleger erkennen hier weiterhin große Chancen, die nicht ungenutzt bleiben wollen.

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Werbebanner EMH PM TradeAn der Börse ist das allerdings schon seit einer Weile mehr oder weniger eingepreist und aktuell tut die BYD-Aktie sich nach schwachen Exportdaten aus China ein wenig schwer mit der 30-Euro-Marke, welche am Freitagmorgen knapp unterschritten wurde. Das ist aber noch kein Grund zur Sorge, denn der schon seit dem Frühjahr aktive Aufwärtstrend gerät dadurch noch nicht akut in Gefahr. Bei der BYD-Aktie stehen ohnehin langfristige Überlegungen im Vordergrund und getrübt werden solche hauptsächlich durch das grundsätzliche Risiko, welches sich aus den schwierigen geopolitischen Verhältnissen ergibt.

14.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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