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BYD heimst einen wichtigen Auftrag aus Österreich ein und unterstreicht damit seine Wachstumsambitionen auf dem hiesigen Kontinent

Endlich wieder gute Aussichten?

NTG24 - BYD heimst einen wichtigen Auftrag aus Österreich ein und unterstreicht damit seine Wachstumsambitionen auf dem hiesigen Kontinent

 

Seit einigen Jahren schon verfolgt BYD recht unverhohlen eine Strategie, bei der Europa mehr und mehr im Fokus liegt. Zuletzt schlug dem chinesischen Autobauer aber immer mehr Gegenwind entgegen. Die EU-Kommission untersucht derzeit bekanntlich, ob der Autobauer womöglich durch Subventionen allzu große Vorteile haben könnte. Offen gesprochen wurde bereits über mögliche Strafzölle in der Zukunft.

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Das schürte Befürchtungen darum, dass die Expansion in Europa unter einem schlechten Stern stehen könnte. Umso wichtiger ist es da, dass BYD (CNE100000296) in westlichen Gefilden gute Neuigkeiten produzieren kann. Genau das gab es kürzlich zu sehen. BYD konnte sich in Österreich einen Auftrag sichern, welcher die Lieferung von gleich 640 Fahrzeugen für die dortigen Behörden vorsieht.

Zwar blieb Kritik an der Entscheidung nicht aus, da manch einer in der Opposition europäische Autobauer schon als benachteiligt ansieht. Das dürfte die Freude bei BYD aber kaum schmälern. Der Konzern zeigt wieder Präsent auf dem hiesigen Kontinent und untermauert zudem eindrucksvoll, an den bisherigen Plänen ungeachtet des aufziehenden Gegenwinds festzuhalten.

 

BYD: Besser als nichts

 

Fundamental bringt BYD das Ganze erstmal wenig weiter und so fällt die Freude an den Märkten eher verhalten aus. Immerhin ließ sich der Abwärtstrend am Dienstag aber etwas aufhalten und es ging um 0,3 Prozent bis auf 23,87 Euro aufwärts. Mit dem Auftrag aus Österreich wird BYD die Bedenken der EU nicht aus der Welt schaffen können und auch die größeren Probleme am Heimatmarkt verschwinden nicht einfach aus der Welt.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeEs könnte aber ein wichtiger Schritt dazu sein, die Marke bekannter zu machen. Denn auch wenn BYD an den Börsen schon längst ein etablierter Player ist, so spielt die Marke in der hiesigen Bevölkerung noch kaum eine Rolle. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Doch ich selbst begegne im Alltag ausgesprochen vielen Menschen, die von BYD noch nie ein Sterbenswörtchen gehört haben. Werden in Österreich künftig verstärkt Behördenfahrzeuge mit dem Logo des chinesischen Konzerns ausgestattet sein, könnte sich das zumindest im Nachbarland ändern.

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21.12.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

  • Uwe Bosse - 22.12.2023 13:51:07 Uhr

    BYD hat auch Zeiten in denen es nicht so glänzend voran ging überstanden. Gern würde ich den westeuropäischen Autoherstellern gönnen, daß sie mit E-Autos erfolgreich wären. Aber die haben einen Wandel nicht stark genug forciert. Da muss wieder erst einmal der Preisdruck durch Importprodukte von weither wirken. Ich habe kein schlechtes Gewissen wenn ich mir einen BYD HAN selbst importiere, dadurch ein Drittel preisgünstiger bekomme als beim deutschen Händler.


  • NTG24 Admin - 21.12.2023 20:48:49 Uhr

    Danke für den ausführlichen und interessanten Kommentar!


  • Hardy_s - 21.12.2023 19:27:50 Uhr

    BYD ist nicht erkennbar unter Druck in China. Das sind Vermutungen bisher im Interesse von US-Kapital und Tesla. Während die Akkus von BYD (mit CATL) in EU die eAutos überhaupt erst zu Laufen bringen, strengt Brüssel unter dem Einfluß von Frankreich eine Prüfung an i.S. unerlaubter staatl. Subvention an, was für alle anderen EU Staaten eher nachteilig wäre (inkl. D) aus versch. Gründen.
    Genau wie Tesla wird BYD mit seinen Produktionsstätten den Vertriebsmärkten folgen, weil alles andere Unsinn wäre. Hierzu ist bereits Ungarn (oh Gott?) im Gespräch. Ob EU Kapital mit BYD wachsen will oder sich weiter dem US-Pressing ergeben will, wird entscheiden, ob D in Zukunft Spitzentechnik in Mobilität produziert und erhält überhaupt.
    BYD produuziert übrigens im Grand Vehicle, Omnibusse und Trucks, ebenso, wie in individual Mobility. Werke entstgehen in Afrika, Asien und Mexico (wie auch Tesla). Dazu ist der Weltmarkt auch geprägt durch Nachfrfage bei PlugInHabrid Technik. Statt die Welt zu belehren, produziert BYD entsprechend der Nachfrage bis hin nach RF und JPN.
    Schaffen es nur die Großen im Weltmarkt an der Politik vorbei zu existieren und zu wachsen, dann wird der Wettbewerb geschmälert zum Nachteil der Konsumenten. In Austria besteht durchaus berechtigte Hoffnung auf einen bedeutenden Produktionsstandort durch BYD oder CATL i.S. Akku-Technik. Wird das durch Brüssel gebremt, werden die Schweden mit Geely eindeutig das Rennen machen. Vieles deutet bereits darauf hin. Stellantis in F fehlen die internationalen Märkte und Ressourcen. Diese Mängel bedürfen politischer Unterstützung, was in F nicht neu, aber für die Zukunft nachteilig ist. Ob der Clan um vdL das verstehen will, ist eine andere Geschichte.


 

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