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Eigentlich wehrt sich BYD gegen eine Rabattschlacht, doch in Österreich wird nun der Rotstift angesetzt

Den Atto 3 gibt es künftig deutlich günstiger

NTG24 - Eigentlich wehrt sich BYD gegen eine Rabattschlacht, doch in Österreich wird nun der Rotstift angesetzt

 

Bereits zu Jahresbeginn sorgte Tesla mit teils kräftigen Rabatten für Aufsehen und viele sahen darin schon den Beginn eines möglichen Preiskriegs. Einem solchen verwehrte sich BYD lange Zeit und noch immer versucht das Unternehmen, die Margen auf hohem Niveau zu halten. Das scheint aber nicht ganz zu gelingen, worauf neuerliche Preissenkungen in Österreich hinweisen.

Dort berichteten die „OÖ Nachrichten“ kürzlich darüber, dass BYD (CNE100000296) die Preise für den SUV Atto 3 mal eben um rund 5.000 Euro nach unten korrigiert hat. Abzüglich von Förderungen ist das Elektroauto damit nun für knapp 35.000 Euro erhältlich. Faktisch erhalten Kunden damit einen Rabatt von etwa 15 Prozent, was alles andere als unwesentlich ist.

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Ein solcher Schritt kommt zu einem interessanten Zeitpunkt. Erst vor Kurzem schloss sich BYD in China mit anderen Marken zusammen, um weitere Preissenkungen zu vermeiden. In Europa scheint man aber einen anderen Ansatz zu wählen; vermutlich auch, um die bisher verschwindend geringen Absatzzahlen etwas anzutreiben.

Offiziell spricht BYD von solchen Überlegungen allerdings nicht. Stattdessen ist die Rede von Skaleneffekten, die sich positiv auf den Verbraucher auswirken sollen. Das klingt sogar einigermaßen plausibel angesichts der vielen Bauteile, die BYD selbst fertigt. Es darf aber wohl die Frage erlaubt sein, warum solche Effekte nicht für die eigene Marke genutzt werden. Würde die Nachfrage neue Höhen erreichen, dürfte BYD kaum in die Verlegenheit kommen, ohne Not an der Preisschraube zu drehen.

 

War das nur der Anfang bei BYD?

 

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenDie Preissenkung auf dem kleinen österreichischen Markt bring erstmal keine nennenswerten Veränderungen für die Geschäfte von BYD mit sich. Es lässt sich aber trefflich darüber spekulieren, ob ähnliche Schritte auch in anderen Ländern auf dem hiesigen Kontinent anstehen könnten. Allzu weit hergeholt wäre das sicher nicht. Für die Anleger sind Preissenkungen ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite können sie dabei helfen, wichtige Marktanzeile zu erringen. Schrumpfende Margen kommen aber gerade in einer wirtschaftlich unsicheren Zeit nicht gut an.

24.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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