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Auch BYD schreibt neue Absatzrekorde und muss sich vor Tesla damit in keiner Weise verstecken

Die Sonne geht im Osten auf

NTG24 - Auch BYD schreibt neue Absatzrekorde und muss sich vor Tesla damit in keiner Weise verstecken

 

Am gestrigen Montag sorgte Tesla mit neuen Rekorden bei den Absatzzahlen für Schlagzeilen allerorten. Es war eines der beherrschenden Themen und die Anleger wurden in freudige Euphorie versetzt. Da ging schon fast ein bisschen unter, dass auch die chinesische Konkurrenz in Form von BYD neue Absatzzahlen vorgelegt hat. Die können sich mehr als sehen lassen.

So gelang es auch BYD (CNE100000296), einen neuen Rekord aufzustellen. Im vergangenen Quartal konnte der Konzern etwas mehr als 700.000 Fahrzeuge an die Frau oder an den Mann bringen. Rund die Hälfte davon fährt vollelektrisch, beim Rest handelt es sich um Hybridfahrzeuge. Bei den rein elektrischen Modellen wird damit noch nicht ganz das Niveau von Tesla (US88160R1014) erreicht. Weit davon entfernt ist BYD aber auch nicht.

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Sehr deutlich zeigt sich in jedem Fall der anhaltende Wachstumskurs bei BYD. Das ist vor allem mit Blick darauf bemerkenswert, dass die Karossen des Konzerns international noch kaum eine Bedeutung haben. Die mit Abstand größten Geschäfte werden in China gemacht. In den USA fahren zwar einige Busse von BYD. Die Autos des Unternehmens bleiben diesem riesigen Markt aber fern und in Europa fasst man derzeit erst noch langsam Fuß.

 

Noch viel Potenzial bei BYD

 

Das zeigt, wie viel Wachstumspotenzial in BYD steckt. Schon jetzt muss der Vergleich mit der Konkurrenz nicht gescheut werden und letztere agiert bevorzugt rund um den Globus. Es ist daher nicht allzu weit hergeholt, hier auch beim Aktienkurs noch viele Möglichkeiten für weitere Erfolge zu erkennen. Genau das haben die Anleger nach den erfreulichen Zahlen getan. Die BYD-Aktie konnte sich am Montag um 4,34 Prozent bis auf 30,66 Euro verbessern.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenErstmals seit etwa drei Wochen kann damit die psychologisch nicht ganz unwichtige Marke bei 30 Euro nach oben passiert werden, womit BYD auch in der Charttechnik ein kleines Ausrufezeichen hinterlässt. Offene Fragen gibt es aber noch mit Blick auf Umsätze und Margen. Den Preisdruck bekommt man auch in China zu spüren und einige Beobachter befürchten, dass sich dies bei den Bilanzen noch bemerkbar machen könnte. Bis es hierüber Klarheit gibt, muss aber noch etwas abgewartet werden.

Doch auch ohne neue Sensationen bei den nächsten Quartalszahlen fällt es schwer, bei der BYD-Aktie einen anderen Weg als nach Norden zu erkennen. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren sehr vieles sehr richtig gemacht und kann nun die Früchte dieser Anstrengungen ernten. Ein großer Vorteil ist die Fertigung wichtiger Bauteile in eigenem Hause. Das erlaubt es BYD, bei den Preisen aggressiv aufzutreten, ohne die Marge vollständig aus dem Fenster zu werfen. Gerade in diesen Zeiten, in denen der Volumenmarkt wieder an Bedeutung zu gewinnen scheint, ist das von zentraler Bedeutung.

 

War das erst der Anfang für BYD?

 

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Werbebanner EMH PM TradeIn Europa ist es seit jeher ein großes Problem, dass Elektroautos für den Normalverbraucher schlicht unerschwinglich sind. Das steht auch der ganz großen Mobilitätswende im Weg. BYD verfügt zumindest über das Potenzial, hier für disruptive Entwicklungen zu sorgen. Eben deshalb ist das Unternehmen für Anleger spannender denn je. Wenn das Management es richtig anstellt, könnte der Konzern durchaus mit den ganz großen Marken aus hiesigen Gefilden konkurrieren. Das wird nicht über Nacht geschehen, aber vielleicht im Laufe der Jahre.

Für den Moment wirkt die BYD-Aktie noch immer schwer attraktiv und einigermaßen günstig bewertet. Da lässt sich über einen Einstieg ohne schlechtes Gewissen nachdenken. Als Risiken bleiben politische Entwicklungen zwischen China und dem Westen sowie Anzeichen eines insgesamt eher schwächelnden Automarktes. Ein Selbstläufer ist die BYD-Aktie also noch lange nicht. Sie zählt aber klar zu den interessantesten Titeln im Sektor, was die Auslieferungszahlen aus dem ersten Halbjahr noch einmal hübsch unterstreichen.

04.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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