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BYD kann sich von schlimmen Befürchtungen erholen – vorerst

Noch gibt es keine Gewissheit für die Anleger

NTG24 - BYD kann sich von schlimmen Befürchtungen erholen – vorerst

 

Gerüchte über einen Ausstieg von Warren Buffets Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway setzten der Aktie von BYD am Mittwoch schwer zu. Zeitweise verlor der Titel zweistellig an Wert und gänzlich erholen konnte er sich davon bisher noch nicht. Es gab aber zumindest Anzeichen einer Entspannung im gestrigen Handel.

So war zu hören, dass lediglich Änderungen an den Handelsregeln an der Börse in Hongkong dafür verantwortlich waren, dass das fragliche Aktienpaket im Handelssystem auftauchte. Einen tatsächlichen Verkauf gab es bisher allerdings noch nicht und ein solche wurde bisher auch nicht durch Berkshire Hathaway angekündigt. Damit gibt es Hoffnung, dass Warren Buffet weiterhin an BYD (CNE100000296) festhält.

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Werbebanner EMH PM TradeDie Anleger zeigten sich darüber sichtlich erfreut und gönnten BYD am Donnerstag Aufschläge in Höhe von etwa 8,7 Prozent. So erfreulich das im ersten Moment aussehen mag, es bleibt der eine oder andere Wermutstropfen. Zum einen reichten die Zugewinne nicht aus, um auf Wochensicht in den grünen Bereich zu kommen und die jüngsten Höchststände jenseits der 40 Euro bleiben vom letzten Schlusskurs bei 37,48 Euro ein gutes Stück entfernt. Zum anderen gibt es nach wie vor keine Gewissheit darüber, was genau Buffet mit seinem BYD-Aktienpaket geplant haben könnte.

Denn auch bei den neuen Meldungen handelt es sich letztlich nur um Gerüchte. Es liegt jetzt an der Investorenlegende, endlich Klarheit in die Sache zu bringen. Solange es aus dieser Richtung keine Ankündigung gibt, wird die BYD-Aktie wohl noch von Unsicherheit geplagt sein, was neuerlichen Ausflügen in Richtung Norden etwas im Wege stehen könnte. Gleichwohl sei gesagt, dass der generelle Aufwärtstrend weiterhin aktiv bleibt. Dafür gibt es auch gute Gründe, welche ganz unabhängig von irgendwelchen Anteilseignern Hoffnung auf eine gute Zukunft machen.

 

Auf einem guten Weg

 

Freuen konnten sich die Aktionäre erst vor einigen Tagen über beeindruckende Absatzzahlen von BYD, mit denen selbst Tesla überholt werden konnte. Zwar gelang das in einem Zeitraum, in welchem der US-Konkurrenz eher etwas schwächelte. Dennoch ist das Ergebnis beeindruckend und in Zukunft sollen die Verkaufszahlen immer mehr in die Höhe steigen. Zu diesem Zweck arbeitet BYD bereits fleißig an der Erhöhung der eigenen Kapazitäten.

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Genügend Potenzial ist vorhanden, denn international ist der chinesische Autokonzern noch nicht einmal richtig warm geworden. Vor allem in Europa ist ein Angriff auf breiter Front geplant und angesichts der Kombination aus niedrigen Kosten und dennoch überzeugenden Karossen dürfte sich hier viel Potenzial ergeben. Das gilt vor allem mit Blick auf die hohe Inflation und eine drohende Wirtschaftskrise, in welcher günstige Autos gefragter sein dürften als Luxuskarossen, zumindest beim überwiegenden Anteil der hiesigen Bevölkerung.

 

Die strahlende Ausnahme

 

Natürlich sind all das erst einmal Spekulationen und es bleibt abzuwarten, wie die Expansion von BYD in den nächsten Jahren tatsächlich ablaufen wird. Doch es müsste schon einiges schiefgehen, damit der Konzern seine Absatzzahlen nicht noch weiter steigern könnte. Momentan ist die BYD-Aktie eine strahlende Ausnahme inmitten eines Bärenmarktes. Während die meisten anderen Titel immer neue Ausflüge in den Kurskeller machen, freuten die Anleger sich hier im laufenden Jahr über eine beispiellose Rallye mit immer neuen Kursrekorden. Eben jene muss jetzt auch noch nicht unbedingt zu ihrem Ende gefunden haben. Das wird aber auch von den weiteren Meldungen rund um Berkshire Hathaway abhängen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAls ein großer Vorteil zeigte sich, dass BYD die Produktion zu weiten Teilen aus erster Hand stemmt. Während die meisten anderen Autobauer noch immer Probleme damit haben, alle Einzelteile für ihre Fahrzeuge zusammenzubekommen, halten sich derartige Probleme bei BYD schwer in Grenzen. Der Konzern hat das Potenzial dazu, zu einem der international größten Player der Branche aufzusteigen. Wer davon überzeugt ist, kann sich an der Aktie weiterhin festhalten, denn womöglich steht die erst am Anfang einer sehr erfreulichen Entwicklung. Wie immer kann es aber keine Garantien geben.

 

15.07.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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  • - 16.07.2022 21:13:25 Uhr


 

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