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BYD im Rausch der Tiefe, TUI findet keine Richtung, Siemens Energy rettet sich in den grünen Bereich und die Deutsche Bank geht gemächlich in Richtung Norgen

Es gibt viel Bewegung an den Märkten zu sehen

NTG24 - BYD im Rausch der Tiefe, TUI findet keine Richtung, Siemens Energy rettet sich in den grünen Bereich und die Deutsche Bank geht gemächlich in Richtung Norgen

 

An der Börse gab es in dieser Woche wieder neuen Schwung und damit einhergehend auch einiges an Bewegung zu sehen. Auch wenn es allgemein eine Aufwärtstendenz und nach dem Dafürhalten vieler Beobachter damit eine Jahresendrallye zu sehen gab, so konnte leider längst nicht jeder Titel nachhaltig von der besseren Stimmungslage profitieren.

Keinerlei Auftrieb verspürte die Aktie von BYD (CNE100000296), welche auch am Freitag wieder Verluste von etwas mehr als einem Prozent hinnehmen musste. Das Papier leidet weiter schwer unter der Ankündigung von BYD aus der vergangenen Woche, die Preise für seine Elektrofahrzeuge in China teils deutlich zu reduzieren. Umgerechnet sind einige Modelle nun für etwa 1.300 Euro weniger zu haben.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDas lässt die Anteilseigner um die Margen bangen und auf Wochensicht ging es mit der BYD-Aktie nun um 13,6 Prozent bis auf 24,39 Euro abwärts. So richtig nachvollziehen kann das längst nicht jeder. Bei der UBS ist die Rede davon, dass die Preissenkungen bei BYD moderat im Vergleich zur Konkurrenz ausfielen und mehr oder minder fallende Preise bei Rohstoffen sowie die Kostenoptimierung im Konzern abbilden würden. Trotz solch optimistischer Worte finden die Bullen bisher keinen Weg zurück in den Aufwärtskanal.

 

TUI scheitert am Ausbruch

 

Letzterer bleibt auch der Aktie von TUI (DE000TUAG505) noch verwehrt. Zwar konnte jene vor dem Wochenende noch einmal um 1,4 Prozent zulegen. Damit ging es aber lediglich bis auf 5,67 Euro aufwärts, womit die charttechnische Hürde bei 5,70 Euro nicht überwunden werden konnte, ganz zu schweigen vom psychologischen Widerstand bei 6 Euro. Auf Wochensicht mussten die Aktionäre sogar Abschläge in Höhe von 1,5 Prozent verkraften.

TUI geht recht ambitioniert und zuversichtlich in Richtung Zukunft und spricht immer mal wieder von ansehnlichen Buchungszahlen. Damit die weiterhin hoch ausfallen, ist das Unternehmen auch nicht um diverse Marketingschritte verlegen. Kürzlich startete etwa die Werbekampagne für die Weihnachtssaison und mit einem eigenen WhatsApp-Kanal soll künftig Social Media verstärkt bespielt werden. Die Aktionäre lassen sich davon aber offensichtlich noch nicht begeistern.

 

Endlich gute Neuigkeiten für Siemens Energy

 

Siemens Energy (DE000ENER6Y0) befindet sich derweil in einem Zustand der Dauerkrise, was sich beim Aktienkurs mehr als bemerkbar macht. Von den beherzten Aufschlägen an den Handelsplätzen konnte das Papier in dieser Woche die meiste Zeit nicht profitieren. Erst am gestrigen Freitag gab es mit einem Plus von 3,8 Prozent endlich deutliche Aufschläge zu sehen. Zurückzuführen sind die in erster Linie auf die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P).

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Werbebanner DegussaJene sprach Siemens Energy einen negativen Ausblick aus und beließ das Rating auf BBB. Das ist die niedrigste Einstufung, welche noch nicht als sogenanntes „Ramschniveau“ gilt. Im Prinzip klingt das gar nicht nach einer wirklich erfreulichen Nachricht. Gefeiert wird an den Märkten aber, dass es keine Anpassung nach unten gegeben hat und Siemens Energy trotz der vielen Herausforderungen mehr oder minder eine Gnadenfrist von S&P erhält. Das lässt die schwer geschundenen Bullen etwas durchschnaufen, doch eine Rallye wird sich darauf kaum aufbauen lassen.

 

Deutsche Bank: Langsam, aber sicher?

 

Im Rallyemodus befindet sich derzeit die Aktie der Deutschen Bank (DE0005140008), wenn auch nicht unbedingt im höchsten Tempo. In dieser Woche reichte es immerhin für Aufschläge in Höhe von 5,2 Prozent und zum Wochenende standen respektable 11,55 Euro auf dem Ticker. Ein solches Niveau konnte seit den massiven Verlusten im Rahmen der Bankenkrise aus dem Frühjahr nicht mehr erreicht werden. Entsprechend ist der Weg in Richtung 52-Wochen-Hoch bei 12,40 Euro jetzt auch grundsätzlich frei.

Gute Neuigkeiten für die Deutsche Bank sind eher spärlich gesät. Es gab zuletzt aber keine weiteren Meldungen über größere IT-Ausfälle und die überraschend niedrigen Inflationsdaten aus Deutschland und dem Euroraum lassen die Anleger auf neuen Schwung für die hiesige Wirtschaft hoffen. Wird diese Hoffnung weiter genährt, dürfte die Deutsche Bank-Aktie sich zuverlässig weiter in die Höhe bewegen. Doch Garantien dafür gibt es leider keine.

 

Endlich wieder Stimmung

 

Auch wenn nicht jede Aktie sich auf Seiten der Sieger positionieren konnte, so geht es an den Börsen definitiv wieder in die richtige Richtung. Der DAX ist mit 16.400 Punkten zum Wochenende von seinen Höchstständen nicht mehr weit entfernt und allen Widrigkeiten zum Trotz setzt sich die Ansicht durch, dass an den Märkten einiges an Aufwärtspotenzial brachliegt. Den Anlegerinnen und Anlegern ist nur zu wünschen, dass diese Stimmungslage noch eine Weile erhalten bleibt und die Jahresendrallye ihrem Namen noch alle Ehre machen wird.

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02.12.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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