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BYD setzt weiter auf internationale Expansion für seine Wachstumsziele du startete kürzlich den Verkauf eines weiteren Modells in Mexico

Auf der Überholspur!

NTG24 - BYD setzt weiter auf internationale Expansion für seine Wachstumsziele du startete kürzlich den Verkauf eines weiteren Modells in Mexico

 

In Sachen Auslieferungszahlen gibt es bei BYD wahrlich keinen Grund zum Meckern. Der chinesische Konzern konnte im laufenden Jahr immer wieder eigene Rekorde brechen und ist auf dem besten Wege, bei vollelektrischen Autos zur weltweiten Nummer 1 aufzusteigen. Derzeitige Prognosen sagen voraus, dass BYD an den Absatzzahlen von Tesla mindestens kratzen wird. Im besten Fall könnte man die US-Amerikaner schon 2024 endgültig hinter sich lassen.

Damit dieses ambitionierte Ziel erreicht werden kann, setzt BYD (CNE100000296) klar auf Expansion. Das Unternehmen hat unter anderem Europa ins Visier genommen, wo der Gegenwind zuletzt aber zuzunehmen schien. In den USA ist man weitgehend chancenlos. Den nordamerikanischen Kontinent wollen die Chinesen aber nicht vollständig aufgeben. In Mexico verkauft BYD bereits fleißig Elektrofahrzeuge und spendierte dort kürzlich ein weiteres Modell.

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Werbebanner DegussaAnfang Dezember feierte der Seal sein Debut in Mexico. Es handelt sich bereits um das fünfte Modell, welches BYD in dem Nachbarland der USA an den Start bringt. Bereits erhältlich waren zuvor der Dolphin, die Limousine Han, der SUV Tang und der Yuan Plus. Über genaue Verkaufszahlen ist bisher wenig bekannt. Viele Beobachter sehen aber aufgrund des guten Wirtschaftswachstums in Mexico Chancen und betrachten die Anstrengungen von BYD zudem als mögliches Tor in den gigantischen US-Markt, sollte sich dort in Zukunft doch nochmal eine Chance auftun. Vorbereitet hat sich BYD darauf schon längst.

 

BYD: Kampfansage an Tesla!

 

Schon auf den ersten Blick ist zu erkennen, dass der Seal in direkte Konkurrenz zum beliebten Model 3 von Tesla tritt. Das Design ähnelt dem des Konkurrenzfahrzeugs frappierend und auch unter der Haube finden sich einige Gemeinsamkeiten. Die Reichweite beträgt je nach Modell bis zu 460 oder 520 Kilometer. Erzielt wird dies von einem Motor mit bis zu 390 kW oder 530 PS Leistung.

Als eine klare Kampfansage ist aber der Verkaufspreis zu verstehen. Medienberichten zufolge ist der Seal in Mexico bereits ab rund 780.000 mexikanischen Pesos zu haben, was umgerechnet rund 41.500 Euro entspricht. Das Model 3 von Tesla hingegen ist in der günstigsten Ausführung erst ab 986.000 Pesos (ca. 52.400 Euro) erhältlich. Das ist ein sehr deutlicher preislicher Unterschied bei Fahrzeugen, die sich nicht allzu sehr unterscheiden.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenGerade in der aktuellen Zeit, in der sich die Kunden recht preissensibel zeigen, hat BYD damit einen klaren Vorteil auf seiner Seite. Wie es um die Marge bestellt ist, darüber lässt sich nur munkeln. Da der chinesische Autobauer aber viele Teile aus erster Hand erhält, darunter die als besonders günstig geltenden Blade-Batterien dürfte man im Konkurrenzkampf einigen Spielraum haben. Der neuerlicher Vorstoß in Mexico ist daher aus Anlegersicht positiv zu bewerten, auch wenn damit wahrscheinlich auch noch nicht der ganz große Durchbruch gelingen wird.

 

Große Sorge um die BYD-Aktie

 

Bei den Anlegern hinterlässt das Ganze aber momentan kaum Eindruck. An den Märkten sorgt man sich seit der Ankündigung zu Preissenkungen Ende November schwer besorgt über die weiteren Aussichten bei BYD. Nicht nur befürchten einige Beobachter sinkende Margen. Skeptische Naturen sehen die im Dezember verlängerten auch als Indiz dafür, dass BYD seine ambitionierten Absatzziele im laufenden Jahr letztlich verfehlen könnte. Noch dazu führt die Deflation im Reich der Mitte nicht eben zu einer Aufhellung der Stimmung.

Wie groß die Skepsis ist, zeigt ein schneller Blick auf den Aktienkurs. Noch vor gut einem Monat tastete sich die BYD-Aktie an die wichtig 30-Euro-Marke heran. Am Wochenende standen nur noch etwas mehr als 24 Euro auf dem Ticker, nachdem es am Freitag um 0,9 Prozent weiter in Richtung Süden ging. In gerade mal vier Wochen ging es mit den Kursen so um fast 20 Prozent in die Tiefe und ein Wendepunkt zeichnete sich in den letzten Tagen leider nicht ab.

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18.12.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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