Kann BYD seine steile Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen?

Große Erwartungen bei den Analysten

 

Lange Zeit konnte BYD sich dem allgemeinen Markttrend widersetzen und trotz enormer Verluste quer durch die Bank den eigenen Aufwärtstrend immer weiter fortsetzen. Zuletzt gab es aber den ersten Knick zu sehen und am Montag mussten die Anleger Verluste von über zwei Prozent hinnehmen.

Die Analysten von Nomura machen sich deshalb aber noch keine großen Sorgen, wie „Der Aktionär“ zu berichten weiß. Dort wird für BYD (CNE100000296) weiterhin eine Kaufempfehlung ausgesprochen. Mit Blick auf die kürzliche Veröffentlichung von gleich drei neuen Auto-Modellen wird damit gerechnet, dass der Umsatz sich im laufenden Jahr deutlich verbessern und möglicherweise über den Erwartungen liegen wird.

Damit könnte es der BYD-Aktie gelingen, trotz der aktuell großen Sorgen der Börsianer den Aufwärtstrend am Leben zu erhalten, der seit Jahresbeginn für Zugewinne in Höhe von knapp 17 Prozent sorgte. Allzu sehr könnten die Aktionäre sich darauf zwar nicht verlassen. BYD hinterlässt derzeit aber eine deutlich bessere Figur als die meisten anderen Unternehmen.

 

Als chinesischer Konzern gerät BYD auch nicht ganz so sehr aufgrund der Rezessionsängste im Westen unter Druck, wie das beispielsweise bei Tesla der Fall wäre. Dafür ergeben sich Bedrohungen mit Blick auf die Corona-Lage im Reich der Mitte und immer neuen Berichtne über Lockdowns im Land. Frei von Risiken sind die Anteilsscheine von BYD also keinesfalls, wenngleich die eher überschaubaren Verluste der letzten Tage noch nicht zwingend für eine anhaltende Trendwende sprechen.

 

Da hilft nur abwarten

 

Momentan ist an den Märkten derart vieles im Argen, dass Prognosen für weitere Kursentwicklungen oft ins Leere laufen. BYD mag etwas weniger anfällig sein für die Themen, welche den hiesigen Märkten momentan schwer zusetzen. Vollkommen losgelöst davon ist der Titel aber auch nicht. Daher wird auch hier viel davon abhängen, welche Entwicklungen es im Laufe des Jahres noch in Politik und Wirtschaft zu sehen geben wird.

 

14.06.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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