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Barrick Gold mit grünen Chartampeln und Seitenwind

Barrick mit Widerstand in Papua Neu Guinea

NTG24 - Barrick Gold mit grünen Chartampeln und Seitenwind

 

Die Regierung von Papua-Neuguinea hat Barrick Gold (CA0679011084) mit einer Übernahme der Kontrolle der Porgera-Mine gewarnt. Barrick hatte die operativen Arbeiten in der Mine eingestellt, nachdem bekannt geworden war, dass die nach 20 Jahren auslaufende Förderlizenz nicht verlängert werden soll.

Der seit Mai 2019 amtierende Premierminister von Papua-Neuguinea, James Marape, hatte in den sozialen Medien den kanadischen Goldförderer gewarnt, dass man gezwungen sei, die Kontrolle über die Mine zu übernehmen, wenn die Mine während der von der Regierung geplanten Übergangsphase geschlossen bliebe.

Barrick Gold hatte sich zusammen mit seinem Joint Venture Partner Zijin Mining um eine Verlängerung der Abbaulizenz um 20 Jahre bemüht. Dies lehnet die Regierung allerdings am vergangenen Freitag ab.

Barrick Gold und Zijin Mining erklärten, man wolle alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um die Interessen der Stakeholder zu schützen.

Barrick reklamiert, dass die Regierung damit ihre rechtlichen Pflichten gegenüber dem Unternehmen verletze und eine ,,katastrophale Situation sowohl in Porgera und Enga als auch im gesamten Land‘‘ schaffe. Das oberste Gericht von Papua-Neuguinea hatte im August vergangenen Jahres das Recht von Barrick Gold auf eine Verlängerung der Förderlizenz anerkannt. Die jetzige Entscheidung der Regierung liefe dem aber zuwider.

Die Regierung Marupe gab an, die Entscheidung wurde nach Vorwürfen getroffen, es seien Umweltschäden eingetreten. Die für die Umwelt zuständige Regierungsbehörde PNA CEPA (Papua New Guinea Conservation and Environmental Protection Authority) hatte für die Mine von Barrick die entsprechenden Umwelt-management-Pläne genehmigt und diese auch bei ihren regelmäßigen Audits nicht beanstandet.

 

Barrick

 

Diese Entwicklung ist aus Sicht von Barrick natürlich nicht erfreulich. Allerdings sieht Barrick seine Ansprüche rechtlich gut abgesichert. Derweil hat die Aktie von Barrick in diesem Monat ein wichtiges Signal für bessere Zeiten gegeben.

Wie in obigem Chart zusehen, hat die Aktie in diesen Monat die Nackenlinie seiner großen Doppelbodenformation überschritten, welche bei 23,47 Dollar lag und vom Juli 2016 stammt. Damit ist die seit 2013 laufende, siebenjährige Konsolidierung beendet. Mittelfristig steht der Weg nun dem Erreichen des Allzeithochs vom September 2011 nur wenig entgegen.

 

Fazit

 

Barrick Gold hat zwar derzeit in Papua Neuguinea Schwierigkeiten mit der Verlängerung seiner Förderlizenz, sieht sich aber in einer juristisch starken Position. Auch wenn sich eine Einigung hinziehen sollte, so hat das Unternehmen trotz der kruzfristigen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie genug Faktoren, die ein Engagement rechtfertigen. Wir halten die Aktie deshalb auch weiterhin in unserem Themendepot Basis- und Edelmetalle.

 

 

28.04.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

 

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