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Mnuchin rettet die NYCB, Lufthansa unter Druck und Apple weist Epic Games (erneut) ab - BÖRSE TO GO

Ex-US-Finanzminister organisiert Rettung der New York Community Bancorp

NTG24 - Mnuchin rettet die NYCB, Lufthansa unter Druck und Apple weist Epic Games (erneut) ab - BÖRSE TO GO

 

Steven Mnuchin organisiert die Rettung der New York Community Bancorp. Der ehemalige US-Finanzminister führt eine Investorengruppe an, die 1 Mrd. US-Dollar in die angeschlagene Hypothekenbank investiert. Die Lufthansa steht kurzfristig unter Druck. Die Profitabilität im 4. und 1. Quartal ist schwach, aber für das Gesamtjahr gibt der Vorstand grünes Licht. Apple weist Epic Games erneut ab. Epic hatte mit der Einführung des Digitalgesetzes DMA auf eine Wiederzulassung zum App Store in Europa gehofft, doch wurde enttäuscht. 

In Asien überwiegen am Donnerstagmorgen die Verluste. Nahezu alle Benchmarks in der Region notieren im Minus. Selbst der Nikkei 225 Index, der jüngst nach 34 Jahren erstmals ein neues Allzeithoch markierte, drehte nach anfänglichen Gewinnen ins Minus und notiert zwischenzeitlich mehr als -1,2 % tiefer. Positiv setzt sich nur der KOSPI ab, der während der Sitzung leicht im Plus notieren kann. Der Terminmarkt ist ebenfalls negativ gestimmt während der Asien-Sitzung. So wird der DAX-Future vor Eröffnung der europäischen Vorbörse bei 17.719 Punkten (-0,11 %) gehandelt.

Frankfurt konnte am Mittwoch noch einheitlich im Plus schließen. Alle deutschen Benchmarks stiegen, wobei der SDAX die Liste der Gewinner mit einem Plus von 1,12 % auf 13.866,81 Punkte anführte. Der größte Tagesgewinner im Small Cap Index war die Deutsche Pfandbriefbank (DE0008019001), nachdem es zu einer Rettung der NYCB kam und heute der Geschäftsbericht für 2023 ansteht. Der TecDAX folgte mit deutlichem Abstand und verbesserte sich um 0,67 % auf 3.449,36 Punkte. Der MDAX schaffte ein Plus von 0,51 % auf 26.129,06 Punkte, während der DAX in der Nähe des Vortagesschlusskurses bei 17.726,65 Punkten (+0,06 %) schloss. 

Auch die Wall Street entwickelte sich positiv. Der Nasdaq Composite Index war aber bereits mit einem Tagesplus von 0,58 % auf 16.031,54 Punkte der Tagesgewinner, dicht gefolgt vom S&P 500 Index, der sich um 0,51 % auf 5.104,76 Punkte verbesserte. Der Dow Jones Industrial Average Index stieg leicht um 0,20 % auf 38.661,05 Punkte. 

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Mnuchin organisiert NYCB Rettung

 

Die New York Community Bancorp (US6494451031) hatte im Februar weltweit für Aufruhr an der Börse gesorgt. Die amerikanische Bank hat ein umfassendes Kreditportfolio im Bereich von Gewerbeimmobilien, was insbesondere im 4. Quartal für hohe Verluste sorgte. Obendrein unterliefen dem Vorstand in der Vergangenheit Fehler bei der Risikokontrolle, was zu einem tiefen Vertrauensverlust führte, der sich weltweit auf Institute übertrug, die ebenfalls stark im Gewerbeimmobiliensektor engagiert sind. Um so erleichterter reagierte die Börse am Mittwochabend auf die offizielle Meldung, dass die NYCB eine Kapitalerhöhung in Höhe von 1 Mrd. US-Dollar erhält. Die Maßnahme wird im Wesentlichen von einer Investorengruppe rund um den ehemaligen US-Finanzminister Steven Mnuchin organisiert, der bereits in der Vergangenheit angeschlagene Banken in den USA erfolgreich saniert hatte. 

 

Lufthansa kurzfristig unter Druck

 

Die Deutsche Lufthansa (DE0008232125) wird kurzfristig von Problemen geplagt. Die Profitabilität im 4. Quartal blieb deutlich unter der Prognose und dem Vorjahr. Beim „bereinigten“ EBIT kam man nur auf 402 Mio. Euro. Nach Steuern und Dritten blieben sogar nur 67 Mio. Euro stehen, während die Börse sich auf 206 Mio. Euro eingestellt hatte. Die Enttäuschung wird sich im laufenden 1. Quartal fortsetzen, denn die Profitabilität wird durch die Streiks stark beeinträchtigt. Das „bereinigte“ EBIT soll sogar noch unter dem Verlust des Vorjahresquartals liegen. Für das Gesamtjahr verspricht der Vorstand jedoch einen deutlichen Umsatzanstieg und ein „bereinigtes“ EBIT auf dem Vorjahresniveau. Die Dividende soll 0,30 Euro je Aktie betragen. 

 

Lufthansa AG

 

Apple weist Epic Games (erneut) ab

 

Der Streit, den Epic Games mit Apple (US0378331005) begonnen hatte, reicht inzwischen knapp vier Jahre zurück. Seinerzeit betrog Epic Games Apple, indem man versuchte, eine Vertragsverletzung zu verschleiern, die dem Softwarehaus noch höhere Einnahmen bringen sollte. Allein mit dem Blockbuster Fortnite soll Epic Games in den vergangenen sechs Jahren mehr als 20 Mrd. US-Dollar erlöst haben. Apple entdeckte den versteckten Code und kündigte daraufhin den Vertrag. Mit der Einführung des Digitalgesetzes DMA (Digital Markets Act) in Europa versuchte Epic Games nun wieder auf die Apple Plattform zu kommen, doch Apple lehnte wegen der Vertragsverletzung ab und sperrten Epic Games erneut. Was für Epic Games ein Problem ist, denn die Apple Plattform hat den Spielen des Hauses große Reichweite verschafft. Die fast vierjährige Sperre hinterlässt seine Spuren. Im Herbst musste Epic Games aus wirtschaftlichen Gründen rund 16 % der Belegschaft entlassen. 

 

Tagestermine

 

China erreichte im Februar einen neuen Rekord im Außenhandel. Der Handelsbilanzüberschuss erreichte mit 125,16 Mrd. Yuan einen neuen Allzeithöchststand und stieg deutlich im Vergleich zum Januar, als der Überschuss 75,34 Mrd. Yuan betrug. Die Ökonomen hatten sich auf einen Anstieg eingestellt, allerdings nur auf 110,30 Mrd. Yuan. Die Importe stiegen im Jahresvergleich stark um 3,5 %, aber die Exporte stiegen noch stärker um 7,1 %. 

 

 

07.03.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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