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Adler Group in Not, Apple geht in Berufung und Goldman senkt Prognose - BÖRSE TO GO

Adler Group handelt am frühen Montagmorgen einen Notverkauf an LEG Immobilien aus

NTG24 - Adler Group in Not, Apple geht in Berufung und Goldman senkt Prognose - BÖRSE TO GO

 

Adler Group nimmt Notverkauf vor. LEG Immobilien will einen großen Immobilienbestand übernehmen. Apple geht in die Berufung. Das Urteil in der Epic-Klage soll noch einmal aufgerollt werden. Goldman wird pessimistisch. Die Investmentbank reduziert die Wachstumsprognose für 2021 und 2022. 

Asien kann heute früh geschlossen zulegen. Der gesamte chinesische Aktienmarkt bewegt sich in Plus. Die Region wird aber von den Gewinnen in Tokio und in Hongkong angeführt. Die Börsenplätze in Taipeh und Seoul bleiben heute geschlossen. Die Futures folgen der positiven Stimmung noch nicht vollständig. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse liegen die US-Futures im Minus, aber der DAX-Future wird 0,18 % höher bei 15.217 Punkten gesehen.

Der Freitag endete mit Verlusten in Frankfurt. Alle deutschen Benchmarks gaben ab, wobei der DAX mit einem Verlust von -0,29 % auf 15.206,13 Punkte noch relative Stärke zeigte und sich mit einem kleinen Plus auf Wochensicht als größter Gewinner herausstellte. Auch der MDAX verlor -0,29 % und schloss bei 33.410,34 Punkten, dicht gefolgt vom SDAX, der um -0,38 % auf 16.129,94 Punkte sank. Der TecDAX war der größte Verlierer mit einem Minus von -0,87 % auf 3.587,70 Punkte. 

Auch die Wall Street verzeichnete am Freitag Gewinnmitnahmen. Allerdings hielten sich die Abschläge in Grenzen und alle US-Benchmarks konnten auf Wochenbasis im Plus schließen. Die Gewinne auf Wochenbasis waren relativ gleich verteilt. Der Nasdaq Composite Index hatte leicht die Nase vorne und dass, obwohl der Index am Freitag mit einem Minus von -0,51 % auf 14.579,50 Punkte den größten Tagesverlust erlitt. Der S&P 500 Index folgte mit deutlichem Abstand und sank um -0,19 % auf 4.391,36 Punkte. Der Dow Jones Industrial Average Index schloss nahezu unverändert bei 34.746,25 Punkten. 

 

Notverkauf bei der Adler Group

 

Fraser Perring hat offensichtlich genau ins Schwarze getroffen. Nachdem der Short-Seller, der bereits frühzeitig in 2016 den Betrug bei Wirecard erkannte und aufdeckte, schwere Vorwürfe gegen die Adler Group (LU1250154413) erhoben hatte, beginnen seine Argumente zu verfangen. So sehr, dass die deutsche Immobilienbranche informell umfassende Maßnahmen eingeleitet hat, um einen Zusammenbruch der Gesellschaft zu verhindern. Als erstes gab Vonovia (DE000A1ML7J1) der Gesellschaft eine Geldspritze in einem „niedrigen dreistelligen Millionenvolumen“ und bekam im Gegenzug das Recht, 13,3 % am Kapital innerhalb von 18 Monaten für 14 Euro zu kaufen. Heute früh um 4 Uhr veröffentlichte die Adler Group dann einen Notverkauf von 15.350 Wohneinheiten und 185 Gewerbeeinheiten für einen Gegenwert von 1,485 Mrd. Euro an die LEG Immobilien (DE000LEG1110). Weitere Details liegen noch nicht vor. 

 

Adler Group S.A.

 

Apple legt Berufung ein

 

Nach Epic legt nun auch Apple (US0378331005) Berufung gegen die Entscheidung der Richterin ein. Die Richterin hatte die Epic-Klage in allen wesentlichen Punkten abgewiesen und auch Epic zu Schadensersatz verurteilt, aber in einem Punkt konnte sich der Fortnite Entwickler durchsetzen: Apple soll App-Entwicklern erlauben, dass sie ihre Kunden darauf hinweisen dürfen, dass es In-App Käufe außerhalb des Apple App-Stores günstiger gibt, wenn dies angeboten wird. Die Richterin engte diesen Punkt aber nicht klar genug ein, weswegen Apple in die nächste Instanz möchte, um eine Konkretisierung zu erzielen. Bis dahin soll die Wirksamkeit des Urteilsspruchs ausgesetzt werden, der ansonsten bereits am 09. Dezember gültig würde. Abgesehen davon, dass Apple Zeit gewinnen will, geht es auch darum, dass erste Entwickler beginnen, das Urteil zu nutzen, um die Bezahlfunktionen des Apple App-Stores auszuhöhlen. Auch betonte Apple, dass man keine Kontrolle über die Sicherheit der Bezahlfunktionen außerhalb des App-Stores habe, aber die Kunden davon ausgehen, dass der bei Apple übliche hohe Schutz auch für diese Käufe gelte.  

 

Goldman reduziert Wachstumsprognose für die USA

 

Der Pessimismus an der Wall Street steigt. Nach der starken Erholung der Wirtschaft bis zum 30. Juni sieht Goldman Sachs (US38141G1040) nun eine deutliche Abschwächung des Wachstums für dieses und das kommende Jahr voraus. Die Ökonomen reduzierten am Sonntag die Wachstumsprognose für 2021 leicht von bisher 5,7 % auf 5,6 %. Für 2022 war bereits zuvor eine Abschwächung der Wachstumsrate auf 4,4 % erwartet worden. Nach Ablauf des 3. Quartals reduziert man die Prognose jedoch deutlich auf ein Wachstum von nur noch 4,0 %. Die Ökonomen sehen vor allem Gegenwind durch die nachlassenden fiskalpolitischen Maßnahmen und das sinkende Wachstum bei der Nachfrage nach Gütern. 

 

Tagestermine

 

Im Hinblick auf die heutigen Termine wird es ein ruhiger Wochenauftakt. Da keine wichtigen Wirtschaftsdaten aus Europa und den USA erwartet werden, wird sich die Aufmerksamkeit den Reden von Bundesbankmitglied Beermann und dem Vizepräsidenten Buch ab 10:00 Uhr widmen.  

 

11.10.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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