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JPMorgan enttäuschte, Software AG warnte und Voestalpine wird optimistischer - BÖRSE TO GO

JPMorgan sorgte für einen schwachen Start der US-Berichtssaison

NTG24 - JPMorgan enttäuschte, Software AG warnte und Voestalpine wird optimistischer - BÖRSE TO GO

 

JPMorgan enttäuschte die Anleger. Die wichtigste amerikanische Bank verzeichnete in allen wichtigen Geschäftsbereichen schwache Zahlen. Die Software AG warnte nachbörslich. Die Auftragseingänge im Geschäftsbereich Digital Business bleiben unter den Erwartungen. Voestalpine hat ein starkes Quartal absolviert. Der Vorstand wird optimistischer bei der Jahresprognose. 

Asien entwickelt sich am Freitagmorgen uneinheitlich. Während die meisten chinesischen Benchmarks nach einem schwachen Q2-BIP abgeben, können sich die restlichen Benchmarks in der Region ins Plus vorarbeiten. Der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Vorbörse indifferent. Der DAX-Future wird unverändert bei 12.587 Punkten gesehen. 

Frankfurt erlebte am Donnerstag deutliche Verluste. Der Auftakt der Berichtssaison in den USA fiel sehr schwach aus, was die Anleger zu weiteren Abgaben trieb. Alle Benchmarks fielen und die Verluste waren vergleichsweise gleich verteilt. Der MDAX führte die Liste der Verlierer mit einem Abschlag von -1,95 % auf 25.005,51 Punkte an, dicht gefolgt vom SDAX, der um -1,89 % auf 11.778,34 Punkte fiel. Auch der DAX gab deutlich ab und schloss -1,86 % tiefer bei 12.519,66 Punkten. Der TecDAX sank um -1,70 % auf 2.875,32 Punkte. 

Die Wall Street hielt sich hingegen vergleichsweise gut. Die Aktien starteten schwach und legten dann einen Rebound hin. Der Nasdaq Composite Index schloss nahezu unverändert bei 11.251,18 Punkten (+0,03 %). Der S&P 500 Index sank um -0,30 % auf 3.790,38 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index rutschte um -0,46 % auf 30.630,17 Punkte. 

 

JPMorgan verfehlte Erwartungen

 

Die Wall Street hatte sich bereits auf schwächere Zahlen von JPMorgan (US46625H1005) eingestellt. Dennoch blieb die wichtigste amerikanische Bank unter den Erwartungen. Nachdem alle Bereiche eine deutliche Schwäche im Jahresvergleich auswiesen, ergab sich ein Gewinnrückgang um -28 % auf 8,6 Mrd. US-Dollar. Das Management setzte daraufhin das Aktienrückkaufprogramm aus und die Vorsorge für Kreditausfälle erhöhte JPMorgan zuletzt. Nachdem die Bank im Vorjahresquartal noch von der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von rund 3 Mrd. US-Dollar profitierte, stellte man im 2. Quartal 428 Mio. US-Dollar zurück. CEO Jamie Dimon betonte jedoch, dass man die Bank nicht in eine defensive Positionierung bringt. Die Ausgangslage vor der Rezession würde sich deutlich von den Jahren 2008 / 09 unterscheiden. Insbesondere die Konsumenten seien in erheblich besserer Verfassung, was sich unter anderem in einer geringeren privaten Verschuldung ausdrückt. 

 

JPMorgan

 

Software AG warnte

 

Nach Börsenschluss in den USA warnte die Software AG (DE000A2GS401). Im Geschäftsbereich Digital Business reduzierte man die Jahresprognose für den Auftragseingang. Der Vorstand sah sich zu dem Schritt getrieben, nachdem die Auftragseingänge im 2. Quartal deutlich unter den Erwartungen blieben. Als Begründung führte das Unternehmen an, dass die Kunden Investitionsentscheidung aufgrund des wirtschaftlich unsicheren Umfeldes vertagen. Konkret wurde die Prognosespanne von bisher 15 bis 25 % auf 12 bis 18 % Wachstum reduziert. 

 

Voestalpine schlägt die Prognosen

 

Der österreichische Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine (AT0000937503) legte starke vorläufige Zahlen für das 1. Fiskalquartal 2022/23 vor, die über den Prognosen lagen. Laut Aussage des Vorstands erwirtschaftete man einen Umsatz von 4,65 Mrd. Euro, ein EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) von 877 Mio. Euro und ein EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) von 691 Mio. Euro. Nach dem starken Abschneiden erwartet das Unternehmen, dass man im Gesamtjahr das obere Ende der Prognosespanne für das EBITDA treffen wird. Ursprünglich hatte Voestalpine ein EBITDA von 1,8 bis 2,0 Mrd. Euro in Aussicht gestellt.

 

Tagestermine

 

Das chinesische Bruttoinlandsprodukt im 2. Quartal fiel mit 0,4 % noch schwächer als erwartet aus. Schwächer hatte sich die Wirtschaftsleistung zuletzt nur nach dem Beginn der Pandemie entwickelt. Die Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Wachstum des BIP um 1,0 % gerechnet nach 4,8 % im 1. Quartal.

 

15.07.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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