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Vonovia überrascht negativ, zweite Entlassungswelle bei Amgen und FedEx besser als befürchtet - BÖRSE TO GO

Vonovia überrascht Frankfurt negativ - Verlust für 2022 und eine Halbierung der Dividende

NTG24 - Vonovia überrascht negativ, zweite Entlassungswelle bei Amgen und FedEx besser als befürchtet - BÖRSE TO GO

 

Vonovia überrascht die Börse auf dem falschen Fuß. Der Wohnungskonzern meldete einen Verlust für 2022 und die Dividende soll bei der Hälfte der Analystenerwartungen liegen. Amgen geht in die zweite Entlassungswelle. Weitere 450 Arbeitsplätze sollen abgebaut werden. FedEx hält sich besser als befürchtet. Der amerikanische Logistikkonzern schlug mit dem 3. Fiskalquartal die schwachen Erwartungen und hob die Gewinnerwartung für das Gesamtjahr an.

Der asiatische Aktienhandel folgt den positiven Vorgaben der Wall Street. Alle Benchmarks in der Region können während der Sitzung deutlich steigen und werden dabei vom Taiwan Weighted Index und dem Hang Seng Index angeführt. Der Nikkei 225 Index schloss bei 27.307,50 Punkten (+1,10 %). Der Terminmarkt ist freundlich gestimmt vor der Eröffnung der europäischen Vorbörse. Der DAX-Future wird bei 15.186 Punkten (+0,25 %) gehandelt.

Mit Erleichterung reagierte Frankfurt am Donnerstag auf die Unterstützung der europäischen Notenbanken für den Finanzsektor. Alle deutschen Benchmarks stiegen und konnten deutlich im Plus schließen. Angeführt wurde die Liste der Gewinner vom TecDAX, der um 2,12 % auf 3.244,53 Punkte kletterte. Mit deutlichem Abstand folgte der DAX, der sich um 1,57 % auf 14.967,10 Punkte steigert, wie auch der SDAX, der um 1,51 % auf 13.041,15 Punkte stieg. Das Schlusslicht war der MDAX, der sich nur um 0,94 % auf 27.043,77 Punkte verbessern konnte. 

Der Handel in New York lebte von der Erleichterung über die Unterstützung für regionale Banken in den USA. Besonders stark griffen die Anleger bei den Technologietiteln zu und ließen den Nasdaq Composite Index um 2,48 % auf 11.717,28 Punkte springen. Der S&P 500 Index steigerte sich um 1,76 % auf 3.960,28 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index stieg noch um 1,17 % auf 32.246,55 Punkte. 

 

Vonovia unter Druck

 

Die Zinswende traf Vonovia (DE000A1ML7J1) zum Jahresende mit voller Wucht. Es ist keine Überraschung, dass scharf steigende Zinsen über einen längeren Zeitraum die Gewinn- und Verlustrechnung von Immobiliengesellschaften angreifen, da sie sehr zinssensibel sind. Dennoch zeigte sich Frankfurt am Donnerstagabend überrascht über die Warnung von Vonovia. Die Dividende wird nur 0,85 Euro je Aktie betragen. Die Analysten hatten hingegen fast das Doppelte erwartet. Der Schuldendienst des Konzerns hat sich explosionsartig verteuert und die Schwäche des Immobilienmarktes zwang den Vorstand auch zu Bewertungsreduzierungen im Immobilienbestand. Unter dem Strich weist man einen Verlust nach Steuern von -0,669 Mrd. Euro aus. Im Vorjahr war es noch ein Gewinn von 2,44 Mrd. Euro gewesen.

 

Vonovia SE

 

Amgen geht in zweite Entlassungswelle

 

Das amerikanische Biotechnologieunternehmen Amgen (US0311621009) kündigte die zweite Entlassungswelle in diesem Konjunkturabschwung an. Man plant, 450 Arbeitsplätze abzubauen bzw. weniger als 2 % der Mitarbeiter zu entlassen. Zum 31. Dezember 2022 hatte Amgen 25.200 Mitarbeiter in insgesamt mehr als 50 Ländern. Das Management begründet die Maßnahme mit dem Preisdruck auf Medikamente und der gestiegenen Inflation. Bereits im Januar hatte das Unternehmen 300 Mitarbeiter entlassen. Januar und Februar sind damit die Monate mit den meisten Entlassungen in den USA seit 2009.

 

FedEx hält sich besser als befürchtet

 

Die Zahlen von FedEx (US31428X1063) zum 3. Fiskalquartal sind alles andere als positiv. Alle Kennzahlen bewegen sich im Jahresvergleich auf dem Rückzug. Der Umsatz sank von 23,6 Mrd. US-Dollar auf 22,2 Mrd. US-Dollar, der operative Gewinn fiel von 1,33 auf 1,04 Mrd. US-Dollar und der Gewinn nach Steuern schrumpfte von 1,11 Mrd. US-Dollar auf 771 Mio. US-Dollar. Dennoch stiegen die Aktien am Donnerstag deutlich um 4,48 % auf 204,05 US-Dollar und konnten nachbörslich noch einmal deutlich um 11,54 % auf 227,60 US-Dollar springen. Dahinter steht, dass der Logistikkonzern die niedrigen Erwartungen schlug und der Ausblick für das Gesamtjahr über den Befürchtungen liegt. Insbesondere die Gewinnerwartung je Aktie verbesserte sich von 12,50 bis 13,50 US-Dollar vor Sonderbelastungen aus Pensionen auf nun 13,80 bis 14,40 US-Dollar. 

 

Tagestermine

 

Am Nachmittag um 15:00 Uhr erwarten wir die vorläufigen Sentimentindizes der Universität Michigan für den Monat März. Im Mittel des Interesses steht vor allem der Index der Konsumentenerwartungen, der leicht von 64,7 auf 64,5 Punkte gesunken sein soll. Auch der Index des Verbrauchervertrauens hat hohe Bedeutung und soll unverändert bei 67,0 Punkten stehen.

 

17.03.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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