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NVIDIA mit Rekordquartal, Cisco enttäuscht und Conti wirft Finanzvorstand raus - BÖRSE TO GO

NVIDIA legte ein weiteres Rekordquartal vor und überrascht die Wall Street positiv

NTG24 - NVIDIA mit Rekordquartal, Cisco enttäuscht und Conti wirft Finanzvorstand raus - BÖRSE TO GO

 

NVIDIA kann positiv überraschen. Trotz außerordentlich hoher Erwartungen schlug das Unternehmen die Schätzungen und stieg nachbörslich. Cisco enttäuschte dagegen nachbörslich. Das gebotene Wachstum reicht der Wall Street nicht. Continental trennt sich überraschend von seinem Finanzvorstand. Die Aktie bricht nachbörslich ein. 

Der Handel in Asien nimmt heute früh die negative Stimmung der Wall Street auf. Alle chinesischen Benchmarks notieren im Minus und werden dabei vom Hang Seng Index angeführt, der zeitweise mehr als -1,5 % verliert. Der einzige Markt mit relativer Stärke ist Taipeh. Der Terminmarkt zeigt sich dagegen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse indifferent. Während die US-Futures höher gesehen werden, notiert der DAX-Future um den Schlusskurs herum.

Frankfurt sah erneut einen sehr durchwachsenen Handelstag am Mittwoch. Während der DAX zum Ende nahezu unverändert bei 16.251,13 Punkten schloss, konnte der TecDAX stark performen und stieg um 0,73 % auf 3.950,06 Punkte. Der MDAX hingegen sank um -0,25 % auf 36.110,17 Punkte. Der Tagesverlierer war der SDAX, der um -0,53 % auf 17.206,67 Punkte sank. 

Die Wall Street schloss hingegen einheitlich im Minus. Die stärksten Verluste verzeichnete der Dow Jones Industrial Average Index, der -0,58 % tiefer bei 35.931,05 Punkten schloss, gefolgt vom Nasdaq Composite Index, der um -0,33 % auf 15.921,60 Punkte sank. Der S&P 500 Index beendete den Handel -0,26 % tiefer bei 4.688,67 Punkten.  

 

NVIDIA punktete nachbörslich

 

Trotz außerordentlich hoher Erwartungen schaffte es NVIDIA (US67066G1040) nachbörslich positiv zu überraschen. Die Aktien hatten im regulären Handel unter Gewinnmitnahmen gelitten und schlossen -3,12 % tiefer bei 292,61 US-Dollar. Nachdem der Spezialist für Grafikkarten jedoch ein weiteres Rekordquartal vorlegte, kletterten die Kurse nachbörslich um 5,24 % auf 307,95 US-Dollar. NVIDIA legte für das 3. Fiskalquartal 2022 einen Umsatz von 7,10 Mrd. US-Dollar vor, was einem Wachstum von 50 % im Jahresvergleich entsprach. Besonders stark entwickelte sich das Geschäft mit Rechenzentren, wo der Umsatz um 55 % auf 2,94 Mrd. US-Dollar steigen konnte. Der Gewinn je Aktie stieg um 83 % im Jahresvergleich auf 0,97 US-Dollar, aber nur um 3 % im Vergleich zum Vorquartal. Den Aktionären wird ein Gewinn von 2,46 Mrd. US-Dollar zugerechnet. 

 

NVIDIA Corp.

 

Cisco enttäuscht die Wall Street

 

Die Erwartungen der Analysten lagen über dem, was Cisco (US17275R1023) liefern konnte. Der Spezialist für Netzwerkausrüstung legte für das 1. Fiskalquartal einen Umsatz von 12,9 Mrd. US-Dollar vor, was einem Wachstum von 8 % im Jahresvergleich entspricht und damit nicht den Hoffnungen der Anleger. Cisco konnte die Kosten allerdings deutlich senken und erreichte damit einen Gewinn nach Steuern von 2,98 Mrd. US-Dollar, der überdurchschnittlich stark um 37 % steigen konnte. Der Gewinn je Aktie stieg von 0,51 auf 0,70 US-Dollar. Die Aktien hatten im regulären Handel leicht tiefer bei 56,76 US-Dollar geschlossen und gaben nachbörslich deutlich um -6,27 % auf 53,20 US-Dollar ab. 

 

Continental trennt sich vom Finanzvorstand

 

In einer überraschenden Entscheidung kündigte der Aufsichtsrat von Continental (DE0005439004) nachbörslich an, dass man sich mit sofortiger Wirkung vom langjährigen Finanzvorstand Wolfgang Schäfer getrennt hat. Schäfer war seit 2010 im Vorstand des Zulieferers und galt als zentrale Figur in den vergangenen Jahren. Sein regulärer Vertrag lief noch bis Ende 2024. Der Aufsichtsrat wurde im Hinblick auf den Grund der Trennung nicht konkret, aber es wurde deutlich, dass die Trennung im Zusammenhang mit dem Dieselgate-Skandal steht, der nicht nur die Automobilhersteller betrifft, sondern unter anderem auch zu Ermittlungen gegen Continental geführt hat. Geprüft wird vonseiten der Staatsanwaltschaft, ob Mitarbeiter von Continental aktiv und mit Vorsatz die Betrugssoftware für die Motorsteuergeräte entwickelt haben. Der Zulieferer hatte auch interne Untersuchungen vorgenommen. Die Börse reagierte negativ auf die schlechten Nachrichten. Ausgehend von einem Schlusskurs von 111,04 Euro sackte der Kurs nachbörslich in der Spitze um bis zu -9 % ab.

 

Tagestermine

 

Um 08:00 Uhr werden heute früh die Auto-Zulassungen im Monat Oktober für den deutschen Markt veröffentlicht. Prognosen liegen nicht vor, aber der Trend war zuletzt negativ. Im September lagen die Zulassungen -25,7 % unter dem Vorjahresniveau. 

 

18.11.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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