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Traton mit starken Zahlen, K+S Deal genehmigt und United Airlines positiv für 2021 - BÖRSE TO GO

Volkswagen-Tochter Traton überrascht positiv - Q1-Zahlen über den Erwartungen

NTG24 - Traton mit starken Zahlen, K+S Deal genehmigt und United Airlines positiv für 2021 - BÖRSE TO GO

 

Exzerpt: Traton überrascht die Börse positiv. Durchatmen bei K+S. United sieht die Nachfrage nach Flugreisen deutlich steigen.

Der Handel in Asien entwickelt sich heute sehr durchwachsen. Während die Börse in Tokio schwere Verluste hinnehmen muss, entwickelt sich der chinesische Aktienmarkt sehr positiv. Auch Seoul tendiert ins Plus, während Taiwan leicht abgibt. Die Futures sind dagegen durchweg freundlich. Kurz vor der Eröffnung der europäischen Vorbörse steht der DAX-Future bei 15.403 Punkten (+0,06 %), der S&P 500 Future bei 4.164 Punkten (+0,21 %) und der Nasdaq-Future bei 13.920 Punkten (+0,16 %).

Frankfurt versuchte am Montag mit neuem Optimismus in die Woche zu starten, doch der Verkaufsdruck setzte gleich nach Handelsbeginn ein und endete erst mit Börsenschluss am Nachmittag. Die Verluste bei den wichtigsten Benchmarks hielten sich jedoch in Grenzen. Der TecDAX gab -0,40 % auf 3.511,39 Punkte ab, der MDAX sank um -0,50 % auf 33.098,46 Punkte und der DAX verlor -0,59 % auf 15.368,39 Punkte. Einzig und allein der SDAX gab deutlich ab und fiel bis zum Handelsende um -1,11 % auf 15.927,37 Punkte.  

Die Wall Street eröffnete die Woche im Risk-Off Modus. Die Anleger nahmen vor allem bei den Technologiewerten und den Small-Caps ihre Gewinne mit. Der Nasdaq Composite Index fiel im Verlauf der Sitzung deutlich bis auf 13.842,57 Punkte, fing zum Ende einige Verluste ab und schloss dann -0,98 % tiefer bei 13.914,76 Punkten. Noch stärker fielen die Verluste beim Russell 2000 Index aus, der um -1,36 % auf 2.232 Punkte abgab. Der S&P 500 Index sank um -0,53 % auf 4.163,28 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index fiel nur leicht um -0,36 % auf 34.077,63 Punkte. 

 

US-Justizministerium winkt K+S Deal durch

 

Durchatmen bei K+S (DE000KSAG888). Der Salz- und Düngemittelkonzern hatte im vergangenen Herbst angekündigt, dass man das amerikanische Salzgeschäft verkaufen will. Als Käufer kommt die Industrieholding Stone Canyon Industries Holdings sowie Mark Demetree und Partner infrage. Geboten werden 3,2 Mrd. US-Dollar, was dem 12,5-fachen des EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) von 2019 entspricht. Das US-Justizministerium behielt sich jedoch eine Prüfung des Deals vor und genehmigte jüngst den Verkauf. 

Nach dem Höhepunkt des Commodity-Booms hatte K+S 2009 Morton Salt für 1,7 Mrd. Euro in bar von Rohm and Haas übernommen, die an Dow Chemical für 16,3 Mrd. US-Dollar verkauft wurden. Im Paket enthalten sind allerdings noch weitere Aktivitäten. So verkauft K+S auch das Geschäft in Kanada und Chile mit. K+S hofft mit diesem Verkauf die hohe Verschuldung des Konzerns in den Griff zu bekommen. 

 

Traton überrascht positiv

 

Das LKW-Geschäft war in den vergangenen Quartalen das Sorgenkind der Automobilbranche. Der Auftragseingang war signifikant eingebrochen und die Unternehmen litten unter hohen Verlusten. Umso positiver überraschte die VW-Tochter Traton (DE000TRAT0N7) mit der Ankündigung, dass sich das operative Geschäft im 1. Quartal stabilisiert hat. Im Jahresvergleich mit dem sehr schwachen 1. Quartal 2020 konnte das Geschäft beim Absatz und Umsatz wachsen. Auf Basis der vorläufigen Zahlen rechnet Traton mit einem Umsatz von 6,5 Mrd. Euro, einem bereinigten operativen Ergebnis von 510 und einer operativen Umsatzrendite von rund 7,9 %. Inklusive der Rückstellungen für die Restrukturierung von MAN in Höhe von 362 Mio. Euro wird man voraussichtlich ein operatives Ergebnis von 150 Mio. Euro erreichen können. Der Netto-Cashflow des Industriegeschäfts wird bei rund 390 Mio. Euro gesehen. 

 

Traton SE

 

Der Vorstand hob nach dem guten Jahresstart nun auch die Prognose für 2021 an. Man erweiterte die Prognosespanne der operativen Umsatzrendite von zuvor 5,0 bis 6,0 % auf 5,0 bis 7,0 %. Der Netto-Cashflow soll 500 bis 700 Mio. Euro erreichen. Die Zahlen sind exklusive der Restrukturierungskosten und der Übernahme von Navistar zu sehen. 

 

United Airlines ist optimistisch für 2021

 

United Airlines (US9100471096) sieht die Nachfrage nach Flugreisen deutlich steigen. Die Airline geht inzwischen davon aus, dass das Geschäft mit Geschäftskunden und Fernreisen lediglich 35 % des Niveaus von 2019 erreichen muss, damit man wieder schwarze Zahlen schreiben kann. Man bemüht sich derzeit um den Ausbau der Fernstrecken in Länder mit hohen Impfraten. Ab kommenden Monat wird man auch wieder zusätzliche Piloten einstellen. 

Die Zahlen für das 1. Quartal waren aber noch schwach. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um 60 % auf 3,22 Mrd. US-Dollar und blieb damit leicht unter der Erwartung der Analysten. United hielt die angebotene Kapazität -54 % unter dem Niveau des 1. Quartals 2019. Ursprünglich hatte man gehofft, den Kapazitätsrückgang auf -45 % zu begrenzen. Der Verlust nach Steuern belief sich auf -1,36 Mrd. US-Dollar, nach einem Verlust von -1,7 Mrd. US-Dollar im Vorjahresquartal. Die Wall Street hatte hier einen Verlust von -1,62 Mrd. US-Dollar erwartet. Aufgrund der schwachen Kapazitätsauslastung fielen die Aktien im nachbörslichen Handel.

 

Tagestermine

 

Die Peoples Bank of China (PBoC) beließ heute Nacht den Leitzins für den Yuan unverändert bei 3,85 %. Die Börse hatte mit dieser Entscheidung fest gerechnet. 

Die Börse in Europa startet heute früh um 08:00 Uhr mit der Veröffentlichung des deutschen Erzeugerpreisindex für den Monat März. Die Inflationsrate auf Erzeugerebene soll den Prognosen zufolge im Jahresvergleich von 1,9 % auf 3,3 % gesprungen sein.

 

20.04.2021 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de

 

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