Vitesco erwartet Wachstum, Gewinneinbruch bei CA Immo und Margen rückläufig bei Hornbach - BÖRSE TO GO

Vitesco geht von steigenden Produktionszahlen aus - positive Prognose für 2023

 

Vitesco geht optimistisch in das neue Jahr. Der Vorstand geht von weiterem Umsatzwachstum und einer höheren EBIT-Marge für das Gesamtjahr aus. CA Immo meldete einen Gewinneinbruch für 2022. Die Dividende wird scharf auf nur noch 1,00 Euro je Aktie reduziert. Hornbach wuchs im Fiskaljahr 2022/23. Doch die Marge knickte deutlich weg. 

Der Aktienhandel in Asien entwickelt sich am Donnerstagmorgen uneinheitlich. Während sich der Handel in Japan und China überwiegend schwach entwickelt, können die Aktien in Taiwan und Hongkong von deutlichen Käufen profitieren. Auch der Terminmarkt entwickelt sich vor Eröffnung der europäischen Vorbörse uneinheitlich. Während die US-Futures deutlich im Plus liegen, wird der DAX-Future -0,35 % tiefer bei 15.332 Punkten gehandelt.

Im Vorfeld der Fed-Sitzung schlossen die deutschen Benchmarks am Mittwoch überwiegend im Minus. Nach zwei starken Tagen mit Gewinnen zogen sich die Käufer am Mittwoch zurück und ließen vor allem den SDAX deutlich fallen, der -0,98 % tiefer bei 12.858,53 Punkten schloss. Der MDAX gab -0,57 % auf 26.864,77 Punkte nach und der TecDAX ging mit einem kleinen Verlust von -0,32 % auf 3.227,81 Punkte aus dem Rennen. Einzig und allein der DAX konnte leicht höher bei 15.216,19 Punkten (+0,14 %) schließen. 

Die Wall Street erlebte nach der Zinsentscheidung und der anschließenden Pressekonferenz einen sehr volatilen Verlauf. So stieg der Nasdaq Composite Index zwischenzeitlich bis auf 12.013,99 Punkte, schloss aber am Ende -1,60 % tiefer bei 11.669,96 Punkten und damit nahe dem Tiefstkurs. Auch der Dow Jones Industrial Average Index verlor deutlich um -1,63 % auf 32.030,11 Punkte, wie auch der S&P 500 Index, der -1,65 % auf 3.936,97 Punkte abgab. 

 

Vitesco erwartet weiteres Wachstum

 

Optimistisch geht der Vorstand des Automobilzulieferers Vitesco (DE000VTSC017) in das neue Geschäftsjahr. Nach einem Umsatz von 9,07 Mrd. Euro erwartet die Gesellschaft für 2023 einen Umsatz in einer Spanne von 9,2 bis 9,7 Mrd. Euro. Bei der „bereinigten“ EBIT-Marge sieht man eine leichte Verbesserung von 2,5 % im vergangenen Jahr auf nun 2,9 bis 3,4 %. Absolut betrachtet erreichte das „bereinigte“ EBIT 2022 ein Niveau von 222,9 Mio. Euro nach 148,6 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2021. Für einen Bilanzgewinn reicht es jedoch nicht, weswegen der Vorstand der Hauptversammlung erneut keine Dividende vorschlagen wird. 

 

 

Gewinneinbruch bei CA Immo

 

Die Entlassung der Vorstandsvorsitzenden Silvia Schmitten-Walgenbach am Vorabend der Veröffentlichung des Jahresabschlusses deutete es bereits an: Das Zahlenwerk von der österreichischen CA Immo (AT0000641352) ist nach Börsenschluss enttäuschend ausgefallen. Trotz eines Anstiegs der Mieterlöse um 6 % auf 213,8 Mio. Euro brach das Konzernergebnis im vergangenen Jahr um -84 % von 479,8 auf 75,5 Mio. Euro ein. Die Dividende für 2022 wird entsprechend von 2,50 auf nur noch 1,00 Euro je Aktie gekürzt. Zur Prognose für 2023 gab das Unternehmen nur ein knappes Statement ab. Danach erwartet man bei erfolgreichen Verkäufen ein EBITDA von mehr als 200 Mio. Euro für das Gesamtjahr. Eine Einschätzung der FFO I will man im Rahmen des Berichts zum 1. Quartal geben. 

 

Ergebnisrückgang bei Hornbach

 

Die europäische Baumarktkette Hornbach (DE0006083405) verzeichnete im Fiskaljahr 2022/23 weiteres Umsatzwachstum, aber die Margen knickten deutlich ein. Der vorläufige Nettoumsatz der Gruppe verbesserte sich um 6,6 % auf 6,26 Mrd. Euro. Flächenbereinigt ergab sich noch ein Plus von 3,6 %. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen schrumpfte allerdings um -20 % von 363 auf 290 Mio. Euro. Die restlichen Daten und den vollständigen Jahresabschluss will Hornbach am 16. Mai vorlegen. 

 

Tagestermine

 

Am Vormittag erwarten wir die Zinsentscheidung der Schweizerischen Nationalbank im 1. Quartal. Die Ökonomen prognostizieren einen weiteren deutlichen Anstieg des Leitzinses für den Franken um 50 Basispunkte auf 1,50 % p. a.

 

23.03.2023 - Mikey Fritz

 

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