als .pdf Datei herunterladen

Jackson Hole Freitag, Workday weist Gewinn aus und Intuit erfüllt die Erwartungen nicht - BÖRSE TO GO

Jackson Hole Freitag - Rede von Powell wird mit Spannung von der Wall Street erwartet

NTG24 - Jackson Hole Freitag, Workday weist Gewinn aus und Intuit erfüllt die Erwartungen nicht - BÖRSE TO GO

 

Der Jackson Hole Freitag ist da. Die Börse wartet schon die ganze Woche gespannt auf die heutige Rede von Jerome Powell, um neue Hinweise für die kommende Fed-Sitzung im September zu bekommen. Workday überraschte die Börse mit starken Quartalszahlen. Für das 2. Fiskalquartal weist der ERP-Spezialist einen starken Gewinn aus. Intuit kann hingegen die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Das Softwarehaus für KMUs kämpft mit fallenden Wachstumsraten und einem Ergebnis, dass nur knapp über dem Break-Even liegt. 

Der asiatische Aktienmarkt folgt am Freitagmorgen der Wall Street tiefer. Alle Benchmarks in der Region notieren während der Sitzung im Minus, wobei die Verluste beim Hang Seng Index und Nikkei 225 Index am ausgeprägtesten sind. Der Terminmarkt ist ebenfalls negativ gestimmt und bleibt vor Jackson Hole in der Defensive. Der DAX-Future wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse -0,29 % tiefer bei 15.624 Punkten gehandelt.

Frankfurt erlebte auch schon am Donnerstag einen schwachen Tag. Alle deutschen Benchmarks verloren, wobei der TecDAX die Liste der Verlierer anführte und -1,07 % tiefer bei 3.087,19 Punkten schloss. Der SDAX folgte mit einem Tagesverlust von -0,78 % auf 12.999,82 Punkte und fiel damit wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 13.000 Punkten zurück. Der MDAX verlor -0,73 % auf 27.105,06 Punkte und der DAX sank um -0,68 % auf 15.621,49 Punkte. 

Noch deutlicher fielen die Verluste in New York aus. Der Nasdaq Composite Index rutschte um -1,87 % auf 13.463,97 Punkte durch. Mit deutlichem Abstand folgte der S&P 500 Index, der um -1,35 % auf 4.376,31 Punkte sank. Selbst der Dow Jones Industrial Average Index gab -1,08 % auf 34.099,42 Punkte nach. 

 

Jackson Hole dominiert den Freitag

 

Das traditionelle Treffen der amerikanischen Notenbanker in Jackson Hole, Wyoming, findet heute seinen Höhepunkt mit der Rede von Fed Chair Jerome Powell. Die Erwartung ist, dass der Vorsitzende der amerikanischen Notenbank den Kapitalmarkt und die amerikanische Bevölkerung darauf einschwören wird, dass die hohen Zinsen für einen längeren Zeitraum bestehen bleiben werden. Die Wall Street hofft darauf, dass Powell für die Sitzung im September eine Zinspause andeutet. Powell ist dem sicherlich zugeneigt, aber es gibt auch kritische Stimmung in der Federal Reserve. Susan Collins, Präsidentin der Federal Reserve Boston, betonte, dass die US-Wirtschaft sehr viel resilienter ist, als die Notenbanker dies anfänglich erwartet hatten, weswegen es zu früh sei, die Zinserhöhungsphase zu beenden. Der Joker des Tages wird EZB-Präsidentin Lagarde sein, die zuletzt darauf pochte, dass die europäische Notenbank sich für die September Sitzung nicht festlegen will.

 

Workday mit Quartalsgewinn

 

Der Cloud-basierte ERP-Spezialist Workday (US98138H1014) überraschte mit einem Gewinn für das 2. Fiskalquartal (31. Juli). Nach Steuern wies das Unternehmen den Aktionären einen Netto-Gewinn von 78,66 Mio. US-Dollar bzw. 0,30 US-Dollar je Aktie nach einem Verlust von -64,16 Mio. US-Dollar im Vorjahresquartal aus. Da das Unternehmen im 1. Fiskalquartal bereits den Break-Even erreicht hatte, ergibt sich damit auch für das Halbjahr ein Gewinn von kumuliert 78,8 Mio. US-Dollar. Den Umsatz steigerte Workday im abgelaufenen Quartal um 19 % auf 1,62 Mrd. US-Dollar, was leicht unter dem Wachstumsniveau des 1. Fiskalquartals lag. Die Aktien konnten nach Vorlage der Quartalszahlen im nachbörslichen Handel um 3,08 % auf 231,79 US-Dollar steigen. 

 

Workday Inc.

 

Intuit kann die Erwartungen nicht erfüllen

 

Die Aktien von Intuit (US4612021034) hatten sich in den letzten Wochen in Antizipation besserer Zahlen erholt. Der Spezialist für KMU-Software in den Bereichen Steuern und Marketing konnte auch bessere Zahlen liefern, die aber nur eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau darstellen. Der Umsatz konnte sich noch einmal im 4. Fiskalquartal um 12 % auf 2,71 Mrd. US-Dollar verbessern, aber die Wachstumsrate lag unter dem Durchschnitt der ersten neun Monate. Auf Ebene des operativen Ergebnisses konnte man wieder ein Plus ausweisen. Mit 17 Mio. US-Dollar übersprang man den Break-Even jedoch nur knapp. Nur aufgrund einer hohen Steuerrückzahlung konnte Intuit einen Gewinn von 89 Mio. US-Dollar bzw. 0,32 US-Dollar je Aktie ausweisen. Für das neue Fiskaljahr prognostiziert das Management ein Umsatzwachstum von 11 bis 12 % und ein Gewinnwachstum je Aktie von 11 bis 15 %. Die Aktien hatten im regulären Handel -0,47 % tiefer bei 498,50 US-Dollar geschlossen und gaben nachbörslich weiter um -1,91 % auf 489,00 US-Dollar ab.

 

Tagestermine

 

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt entwickelte sich im 2. Quartal so schwach wie befürchtet. Im Vergleich zum Vorquartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung um -0,2 %, was exakt den Erwartungen entsprach.

25.08.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)